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Daytona-Crash: Sieger Tony Stewart tief betroffen

Von Matthias Dubach
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Trotz seines Rekordsieges beim Nationwide-Rennen in Daytona war Tony Stewart nicht zum Jubeln zumute. Beim Unfall wurden viele Fans verletzt.

Nach dem schweren Massen-Crash in der letzten Runde des NASCAR-Nationwide-Rennens in Daytona (siehe auch HIER) wird mit Hochdruck daran gearbeitet, die Strecke wieder herzurichten. Es ist bestätigt, dass das Hauptrennen «Daytona 500» wie geplant um 13 Uhr Ortszeit (19 Uhr MEZ) mit Danica Patrick auf der Pole-Position gestartet werden wird – The Show must go on.

Beim schweren Unfall wurde wenige Meter vor der Zieldurchfahrt in einer Kettenreaktion der Wagen des 20-jährigen Rookies Kyle Larson mit voller Wucht in den Zaun zwischen Rennstrecke und Tribünen geschleudert (Bilder). Die Sicherheitsbarriere hielt nicht stand, der brennende Motor, viele Trümmerteile und die Vorderräder fanden einen Weg auf die Tribünen. Ein auf Youtube aufgetauchtes Handy-Video zeigt, wie ein Rad nur zwei Meter vom Filmer entfernt einschlug und einen Fan verletzte.

Zwei Zuschauer wurden lebensbedrohlich verletzt, weitere 30 erlitten leichte oder mittelschwere Verletzungen. Glücklicherweise waren die Sitzplätze nicht voll besetzt.

Der Ablauf nach dem Rennen wurde indes gnadenlos durchgezogen, Rennsieger Tony Stewart musste seinen Chevrolet wie gewohnt in die Victory Lane steuern, während auf den Tribünen die Rettungsarbeiten in Gange waren. Stewart hatte seinen siebten Daytona-Nationwide-Sieg geholt, damit schloss er zur NASCAR-Legende Dale Earnhardt auf.

Aber Stewart war nicht zum Feiern zumute. «Das Wichtigste ist jetzt, was auf den Tribünen passiert», schüttelte er beim Siegerinterview betroffen den Kopf. «Wir alle wissen seit dem Tag, als wir mit Rennsport begonnen haben, dass Autorennen ein gefährlicher Sport sind. Wir Fahrer kennen die Risiken, aber es ist brutal, wenn die Fans betroffen sind. Es ist schwierig, uns jetzt mit dem Sieg zu befassen, jetzt ist mir wichtiger, wie es den anderen Fahrern und den Fans da draussen geht. Ich habe es nur in den Rückspiegeln gesehen. Es sah nicht gut aus», sagte Stewart.

Beim TV-Sender abc war nach dem Unfall sogar von «Terror auf der Rennstrecke» die Rede, sehen Sie selbst:

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