Nick Tandy mit Rekordrunde auf der Pole
Pole-Position für Nick Tandy
Das Saisonfinale des Porsche-Mobil1-Supercup in Monza verspricht Spannung bis zum Schluss. Der Brite Nick Tandy Konrad Motorsport sicherte sich mit einer Rekordrunde im Qualifying die Pole Position für das Rennen am Sonntag und war dabei 0,134 Sekunden schneller als Tabellenführer René Rast aus. Damit stehen die Titelfavoriten nebeneinander in der ersten Startreihe.
Tandy freute sich: «Ein tolles Qualifying. Super Strecke, super Wetter, super Auto – was kann man sich sonst noch wünschen? Wir haben getan, was wir konnten, haben die Pole geholt und die zwei Extra-Punkte. Mein Team und ich werden auch im Rennen unser Bestes geben und dann sehen, was dabei herauskommt. Es wäre schön, wenn es der Titel wäre.»
Doch auch René Rast war keinesfalls beunruhigt: «Die erste Startreihe ist eine ideale Ausgangsposition für das Rennen, zumal mein Teamkollege Jeroen Bleekemolen hinter mir startet. Natürlich wird die Taktik morgen eine grosse Rolle spielen. Ich fange jetzt nicht zu rechnen an. Ich muss einfach nur versuchen, keinen Fehler zu machen und gut durchzukommen. Dann kann mir den Titel keiner nehmen.»
Auf dem 5,770 Kilometer langen Grand-Prix-Kurs konnte zunächst Lokalmatador Alessandro Balzan seinen Heimvorteil nutzen. Die Bestzeit des Gaststarters aus dem Porsche Carrera Cup Italia hatte bis zwei Minuten vor Ende des Qualifyings Bestand. Dann wurde sie zunächst von René Rast unterboten, bevor schliesslich Nick Tandy dem Spitzenreiter die Pole Position entriss und sich damit im Titelkampf zwei Extra-Punkte sicherte. Mit einem Schnitt von 187,896 km/h war seine letzte Runde die schnellste in der Supercup-Geschichte. Die alte Bestmarke hatte der Österreicher Richard Lietz 2006 mit 186,770 km/h ebenfalls in Monza aufgestellt.
Hinter den Meisterschaftsfavoriten belegte Alessandro Balzan den dritten Platz vor dem niederländischen Titelverteidiger Jeroen Bleekemolen. Aus der dritten Startreihe gehen der Brite Sean Edwards, Sieger des letzten Rennens in Spa, sowie Barcelona-Sieger Norbert Siedler aus Österreich ins Rennen. Dahinter stehen zwei Niederländer: Jaap van Lagen fuhr die siebtschnellste, Supercup-Rekordsieger Patrick Huisman die achtschnellste Qualifyingzeit. Die Top 10 der Startaufstellung für das 14-Runden-Rennen auf dem traditionsreichen Kurs komplettieren Jan Seyffarth und der französische Gaststarter Nicolas Armindo, der Tabellenführer des Porsche Carrera Cup Deutschland.