Eindrucksvolle Opel-Rallye-Bilanz 2022

Von Toni Hoffmann
Opel Corsa-e Rally glänzt als einziges elektrisches Rallye-Markenpokal-Fahrzeug weltweit, ADAC Opel e-Rally Cup setzt Aufschwung international fort, Laurent Pellier im Corsa Rally4 dominiert Junior-Europameisterschaft

Opel hat den internationalen Rallyesport auch in der Saison 2022 im wahrsten Sinne des Wortes elektrisiert. Der ADAC Opel e-Rally Cup hat sich als erster elektrischer Rallye-Markenpokal weltweit etabliert und seinen Aufschwung fortgesetzt. Die Teams aus Deutschland, Österreich, Finnland, Schweden, Rumänien, Großbritannien und den Niederlanden kämpften mit ihren technisch identischen Opel Corsa-e Rally in sieben anspruchsvollen wie abwechslungsreichen Rallyes in Deutschland, Österreich, Frankreich und den Niederlanden um Punkte, Pokale und Prämien. Damit untermauerten sie die internationale Bedeutung der Pionierleistung der langjährigen Partner Opel und ADAC.

«Die Wahrnehmung und das Interesse am ADAC Opel e-Rally Cup sind gegenüber der Premierensaison 2021 nochmals spürbar gestiegen», sagt Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott. «Wir haben Anfragen aus ganz Europa – sei es von Teams, die bei uns starten wollen, oder von Veranstaltern, die einen Lauf zum ADAC Opel e-Rally Cup austragen möchten. Der Corsa-e Rally dient auch als Referenz für eine neue elektrische Rally5-Kategorie, die gegenwärtig vom Weltverband FIA entwickelt wird. Wir haben bewiesen, dass elektrischer Rallyesport funktioniert, und aufgezeigt, wie er aussehen kann – vom Fahrzeug über die rein elektrische Ladeinfrastruktur bis hin zum Sicherheitskonzept. Wir werden nun nicht nachlassen, unser erfolgreiches Projekt weiter zu optimieren.»

Für den ADAC Opel e-Rally Cup 2023 sind acht Wertungsläufe vorgesehen, von denen mindestens vier im europäischen Ausland stattfinden werden. Der Terminkalender soll spätestens zur Essen Motor Show Anfang Dezember bekannt gegeben werden.

Auch sportlich war der ADAC Opel e-Rally Cup 2022 ein Musterbeispiel für hochklassigen Rallyesport. An der Spitze der Gesamtwertung elektrisierte ein Dreikampf zwischen den beiden Deutschen Timo Schulz (23, Siersburg) und Max Reiter (22, Dillingen) sowie dem Schweden Calle Carlberg (22) das Publikum. Nachdem sich Reiter zu Saisonbeginn ein kleines Punktepolster verschafft hatte, war es ab Saisonmitte Schulz, der mit vier Siegen in Folge das Blatt noch wendete und sich als Nachfolger des Franzosen Laurent Pellier zum zweiten Champion eines elektrischen Rallye-Markenpokals überhaupt krönte.

Fünfter Junior-Europameistertitel für Opel

Timo Schulz trat damit in zweierlei Hinsicht in Pelliers Fußstapfen. Der 27-Jährige aus Bonneville war im Rahmen der seit einem Jahrzehnt von Opel und ADAC praktizierten erfolgreichen Nachwuchsförderung in die Rallye-Junior-Europameisterschaft (JERC) aufgestiegen und hatte die Saison 2022 im Opel Corsa Rally4 des ADAC Opel Rally Junior Teams dominiert. Pellier und seine Beifahrerin Marine Pelamourgues gewannen im 156 kW/212 PS starken Kundensport-Renner von Opel nicht weniger als fünf der sechs Saisonläufe und sicherten sich den Titel schon bei der vorletzten Veranstaltung im Rahmen der Barum Czech Rally Zlín in Tschechien. Es war der fünfte JERC-Titelgewinn für das ADAC Opel Rally Junior Team nach 2015 (Emil Bergkvist, Schweden), 2016 (Marijan Griebel, Deutschland), 2017 (Chris Ingram, England) und 2018 (Martinš Sesks, Lettland).

Auch für Timo Schulz macht Opel nun den Weg auf die europäische Rallye-Bühne frei. «Mit dem Titelgewinn im ADAC Opel e-Rally Cup und dem Aufstieg ins ADAC Opel Rally Junior Team ist ein Traum wahrgeworden“, freut sich der junge Saarländer. „Ich werde alles dafür tun, um in der Junior-Europameisterschaft 2023 so viel wie möglich zu lernen und das große Vertrauen, das Opel und der ADAC in mich setzen, zu rechtfertigen.»

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott hält große Stücke auf seinen neuen Förderpiloten: «Timo hat bewiesen, dass er nicht nur schnell Auto fahren, sondern eine Rallye kontrolliert und überlegt bestreiten kann. Er weiß, wann er attackieren und wann er unnötige Risiken vermeiden muss. Das zeichnet einen guten Rallyefahrer aus – und diese Fähigkeiten gilt es nun auf der extrem hart umkämpften Bühne der JERC zu nutzen und auszubauen. Ich traue ihm das absolut zu, und natürlich freuen wir alle uns sehr, erstmals seit 2016 wieder mit einem deutschen Piloten in der Europameisterschaft anzutreten.»

Jörg Schrott blickt der Rallye-Saison 2023 mit Vorfreude entgegen: «Mit dem ADAC Opel e-Rally Cup haben wir ein einzigartiges, in vielerlei Hinsicht innovatives Projekt geschaffen, das perfekt zur strategischen Ausrichtung der Marke Opel passt. Der Corsa Rally4 setzt die Tradition erfolgreicher Kundensport-Fahrzeuge aus Rüsselsheim dabei nahtlos fort.»

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