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Hattrick für Matthias Kahle/Christian Doerr

Von Toni Hoffmann
Matthioas Kahle im Riesengebirge

Matthioas Kahle im Riesengebirge

Dritter Podestplatz in drei Jahren: Matthias Kahle und Christian Doerr haben bei der Rallye Krkonose im tschechischen Riesengebirge erneut den Sprung aufs Treppchen geschafft.

Bei wechselhaften Bedingungen komplettierten die Sachsen den Dreifachsieg von Skoda hinter Jan Sykora und Roman Odlozilik (beide Fabia S2000). Nach zwei Podestplätzen in den vergangenen beiden Jahren legten Matthias Kahle und Christian Doerr auch bei der 2013er-Ausgabe der Rallye Krkonose, bei der zwei Prüfungen wegen Hochwasserschäden abgesagt werden mussten, gut los. Ihr 13 Jahre alter Skoda Octavia WRC wurde auf den ersten beiden Asphaltprüfungen jeweils mit der zweitschnellsten Zeit gestoppt. Die Sachsen lieferten sich einen packenden Dreikampf mit ihren Markenkollegen Jan Sykora und Roman Odlozilik (beide Fabia S2000). Beim Halbzeitstopp in Vrchlabi lag das Führungstrio innerhalb von zehn Sekunden.  

War es in der ersten Hälfte noch trocken geblieben, brauten sich nun im wahrsten Sinne des Wortes dunkle Wolken über dem tschechischen Riesengebirge zusammen. Die Nachmittagsschleife fand teils bei sintflutartigen Regenfällen statt. «So etwas habe ich noch nicht erlebt», staunte Matthias Kahle. «Das Wasser lief zehn Zentimeter hoch über die Straße. Wir haben nichts mehr gesehen und wurden immer wieder von Aquaplaning überrascht. Wenn wir dann im sechsten Gang über eine Kuppe sind, habe ich schon gelupft, um keinen Unfall zu riskieren.»  

Die etwas vorsichtigere Gangart machte sich auch in den Zeiten bemerkbar. Kahle/Doerr gingen das Tempo der Fabia-S2000-Piloten nicht mehr mit und fuhren Platz Drei sicher nach Hause. Im Ziel hatten die Deutschen 39,6 Sekunden Rückstand auf Gesamtsieger Jan Sykora und 18,4 Sekunden Rückstand auf Roman Odlozilik. «Besonders bei Sykora muss man einfach mal sagen: Hut ab», erklärt Christian Doerr. «Der Junge ist richtig gut gefahren und hat sich den Sieg absolut verdient. Nach dem Service hatte man teilweise das Gefühl, die Welt geht unter. Da wollten wir nicht mehr aufs Ganze gehen. Außerdem hatten wir den Eindruck, dass unser Motor unter raus nicht so gut zieht. Das werden wir uns in den nächsten Wochen mal anschauen.»  

Ziemlich genau zwei Monate blieben dem Team von Juka Motorsport bis zum nächsten Einsatz des skoda Octavia WRC in der tschechischen Sprintmeisterschaft. Bei der Rallye Agropa (9.-10. August) sitzen Kahle/Doerr das nächste Mal gemeinsam im Cockpit. Den geplanten Start im Fabia WRC bei der Rallye Kostelec (26.-27. Juli) müssen die Sachsen derweil absagen, da Matthias Kahle am letzten Juli-Wochenende für Skoda Auto Deutschland am Eifel Rallye Festival teilnimmt. Bei der Show-Veranstaltung rund um Daun wird Kahle in einem historischen Skoda 130 RS Baujahr 1977 um die Ecken driften.

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