Fünf Mini All4 Racing starten bei Silk Way Rally

Von Toni Hoffmann
Zwei Kontinente, drei Länder, 15 Etappen, 10.735 Kilometer, davon 4.105 km gegen die Uhr, die diesjährige Silk Way Rally (08.-24.07.2016) gehört zu den größten Herausforderungen der Saison.

Fünf Mini All4 Racing treten die Reise von der russischen Hauptstadt Moskau durch Kasachstan bis in die chinesische Hauptstadt Peking an:

Das Duo Yazeed Al-Rajhi (KSA) / Timo Gottschalk (GER) hat, zusammen mit X-raid, in diesem Jahr drei FIA Weltcup-Rennen bestritten und liegt in der Gesamtwertung derzeit auf Rang zwei. Harry Hunt (GBR) überzeugte zusammen mit seinem Co-Piloten Andreas Schulz (GER) bei seiner ersten Dakar mit Rang zehn. Aidyn Rakhimbayev (KAZ) und Anton Nikolaev (RUS) waren bei der Dakar 2015 in einem Mini All4Racing am Start und sicherten sich Platz neun. Für das Duo Bauyrzhan Issabayev (KAZ) / Vladimir Demyanenko (RUS) ist es der erste Start in einem Mini All4 Racing. Issabayev hat jedoch schon einige Dakars bestritten. Die beiden Russen Vladimir Vasilyev und Konstantin Zhiltsov haben auf der Silk Way Rally zumindest teilweise Heimspiel.

Bei der Silk Way Rally müssen die Piloten sich auf den unterschiedlichsten Terrains beweisen: In Russland und Kasachstan führen die Wertungsprüfungen noch über erdigen Untergrund. Beim Ruhetag im kasachischen Almaty nach sechs Etappen können sich die Teilnehmer nochmal erholen bevor sich in China das Terrain komplett ändern wird. Hier bestehen die Prüfungen hauptsächlich aus Sand, Dünen und Schotterpiste. Um den sehr langen Weg zwischen Moskau und Peking innerhalb der zwei Wochen zu absolvieren, stehen dem gesamten Rallye-Tross lange Tage bevor. Die Service-Fahrzeuge legen pro Tag durchschnittlich 600km zurück und auch die Rennfahrzeuge sind meistens zwischen 700 und 900km unterwegs.

Wie die Rallye Dakar, so bildet auch die Silk Way Rallye für X-raid eine große logistische Herausforderung: Diese Woche starten die Servicefahrzeuge mit den Mini All4 Racing im Konvoi auf ihre Reise nach Moskau. Auch den Weg von Peking zurück nach Trebur werden die Fahrzeuge auf den eigenen Rädern zurücklegen. Zwar könnte man alles auch verschiffen, doch das würde zu lange dauern. Sind die Fahrzeuge aus eigener Kraft in 21 Tagen wieder in der Werkstatt würde es auf dem Seeweg mehrere Monate dauern. Damit hätte das Team zu wenig Zeit, die Autos für die nächsten Rennen vorzubereiten.

Die Seidenstraße beschreibt eigentlich ein ganzes Netz von Wegen, auf denen Karawanen Güter zwischen Europa und Asien transportierten. Seide war damals ein wichtiges asiatisches Handelsmittel. Die Seidenstraße bildete zu der Zeit die einzige Möglichkeit Waren zwischen den beiden Kontinenten auszutauschen, da Seewege noch nicht entdeckt waren. Die ersten Karawanen sollten bereits 100 v.Chr. diese Wege gemeistert haben, ihre Blütezeit erlebte die Seidenstraße 618 bis 907 n.Ch. Seinen Namen erhielt das Wegenetz erst Mitte des 19. Jahrhunderts durch den deutschen Geographen Ferdinand von Richthofen.

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