Schnee satt im Oberland
Sandro Wallenwein bei Oberland 2008
Gut drei Wochen vor der ADAC Bayern Rallye Oberland (13.-14.03.) hat der Winter die Region rund um Peiting fest im Griff. Anhaltende Schneefälle bedecken die Wertungsprüfungen mit einer dicken Schneeschicht. Gerade der frühe Termin und die damit verbundene Chance auf eine Winterrallye machen den besonderen Reiz der Bayern-Rallye im Oberland aus. Für den Saisonauftakt zur Deutschen Rallye Meisterschaft, des Mitropa Cup und des Suzuki Rallye Cup werden die Aktiven vor besondere Herausforderungen gestellt. Gedanken um die Befahrbarkeit der Strecken braucht sich die Veranstaltergemeinschaft allerdings nicht zu machen. «Wir sind diese Verhältnisse gewohnt. Dank der tatkräftigen Unterstützung aus der Region werden die Wertungsprüfungen zur Veranstaltung wie immer alle befahrbar sein», erklärt Rallyeleiter Robert Schedel.
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Wenige Tage vor Nennungsschluss sind die Eingänge der Anmeldungen noch überschaubar, Organisationsleiter Luggi Dietl lässt sich dadurch jedoch nicht beunruhigen. «Als Saisonauftakt sind wir natürlich von den gewohnt späten Entscheidungen am meisten betroffen, bei uns kommen die Nennungen traditionell in der letzten Minute, manchmal sogar in der allerletzten», erklärt Dietl und fügt augenzwinkernd hinzu, «meist verdoppelt sich die Teilnehmerlste in den letzten Stunden der Nennungsfrist.»
Der amtierende Vize-Meister Sandro Wallenwein erklärt die Situation: «Bei den Sponsoren fallen die Entscheidungen immer sehr spät, in diesem Jahr anscheinend sogar noch etwas später. Aber wir dürfen uns nicht verrückt machen, eigentlich sieht es richtig gut aus.»
Eine besondere Vorbereitung auf den Saisonauftakt im Oberland erfuhren vier von der ADAC Stiftung Sport geförderte Youngster. Felix Herbold (München), Mark Wallenwein (Stuttgart), Hermann Gaßner jun. (Ainring) und Tim Stebani (Essen) nahmen mit neun weiteren Motorsport-Talenten an einem viertägigen Fitness Seminar in Bad Endorf teil. Auf dem Programm standen leistungsdiagnostische Untersuchungen, unter anderem mit Wirbelsäulenanalyse, (Halswirbelsäule) HWS Screening und Laktatstufentest zur Beurteilung der individuellen Leistungsfähigkeit. Funktionsgymnastik sowie Gerätetraining mit Erstellen eines individuellen Trainingsprogramms für Zuhause gehörten ebenso dazu wie «Feldenkrais», bei dem alternative Bewegungsformen zu neuen Sinnesempfindungen führen können.
«Das wahr sehr hilfreich,» fasste der begeisterte Mark Wallenwein seine Eindrücke zusammen, «trotz aller Anstrengungen hat es riesig Spaß gemacht und uns wurden viele gute Übungen erklärt, die speziell für unseren Rallyesport sehr hilfreich sind. Nicht nur die Nachtwanderung hat zudem den Teamgeist sehr gefördert.»