Meisterfeier an der Ostsee

Von Toni Hoffmann
mohr 2010 ostsee2010

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Vorzeitige Titelentscheidung in der HJS Diesel Rallye Masters, Björn Mohr und Oliver Becker triumphierten trotz Probleme an der Ostsee

«Das war eine Punktlandung», strahlten Björn Mohr und Oliver Becker, denen ein sechster Platz für die vorzeitige Meisterfeier ausreichte. Nach einer nervenaufreibenden Zitterpartie erreichte das sympathische Duo im angeschlagenen Opel Astra GTC das Ziel am Ferien- und Freizeitpark Weissenhäuser Strand. «Auf dem Weg zur WP 7 ging eine Antriebswelle zu Bruch. Wir mussten uns über drei Wertungsprüfungen zum rettenden Service schleppen und rechneten jede Sekunde mit einem Ausfall. Irgendwie schafften wir es dann doch – da folgte der nächste Schock. Wir hatten kein passendes Ersatzteil dabei. Das war’s dann wohl, dachten wir, doch da bekamen wir von allen restlichen Opel-Teams entsprechende Antriebswellen zur Auswahl – eine solche Hilfsbereitschaft gibt es wohl nur in der HJS Diesel Rallye Masters», fassten die beiden Hessen am Abend das Erlebte zusammen.

Um den Laufsieg bei der ADAC Ostsee Rallye entfachte ein abwechslungsreicher Zweikampf: Thomas Robel blies im VW Golf V TDI zur Attacke, um seine letzte Chance auf die Meisterschaft aufrecht zu halten. Vier Bestzeiten sollten aber nicht ausreichen, letztlich musste er sich mit 20,4 Sekunden Rückstand mit Platz 2 begnügen. An Holger Knöbel im Opel Astra GTC führte an diesem Wochenende kein Weg vorbei. Der Vorjahresmeister zeigte mit dem erfahrenen Copiloten Jörn Limbach nicht die kleinste Schwäche und sicherte sich 9 von 15 Bestzeiten. Mit diesem Ergebnis ist beiden Piloten ein Platz auf dem Podium nicht mehr zu nehmen – doch wollen beide die Vizemeisterschaft für sich beanspruchen. Man darf sich schon jetzt auf eine Neuauflage eines actionreichen Schlagabtausches beim Finallauf im Oktober in Bayern freuen.

Florian und Jörg Wacha komplettierten im Detego-Astra das Siegerpodest an der Ostsee. «Bei uns lief alles, wie nicht zuletzt an den Zeiten erkennbar, störungsfrei. Wir arbeiten uns weiterhin zügig nach vorne und wollen uns jetzt dauerhaft unter den Top 5 fest etablieren», zeigt sich das bayerische Sohn-Vater-Duo im Ziel euphorisch. «Des einen Freud ist des anderen Leid» - das trifft auf Konstantin Keil und Bernd Hosse zu. Nach zwei Drehern in der Auftaktprüfung fiel die VW-Golf Besatzung auf den letzten Platz zurück. Nach einer sehenswerten Aufholjagd und einer Bestzeit in WP 13, kämpfte sich das Duo Platz für Platz durchs Feld auf den dritten Rang nach vorne. Danach knackste auch hier eine Antriebswelle, in diesem Falle jedoch ohne Happy End.

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