Sieg für Gassner, Titel für Heitmann
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Die Entscheidung fiel erst im Ziel der letzten Wertungsprüfung der ADAC 3-Städte-Rallye (22.-23. Oktober 2010). Mit einem Vorsprung von nur 3 Punkten sicherten sich Nils Heitmann/Daniel Hammerich im VW Polo GTI den Sieg in den ADAC Rallye Masters 2010. Carsten Alexy, der ADAC Rallye Meister des Jahres 2009, erkämpfte sich mit Ehefrau Michaela auf dem «heißen Sitz» im Audi S2 quattro den zweiten Platz. Mit ihrem Gesamtsieg beim zweiten Finallauf im bayerischen Bäderdreieck schoben sich Hermann Gaßner/Karin Thannhäuser im Mitsubishi Lancer noch auf den dritten Platz der Masters-Gesamtwertung. Auf der Zielrampe im Haslinger Hof in Kirchham wurden Robert Pritzl/Christina Kohl im Subaru Impreza STI für Platz zwei geehrt, die Tschechen Jan Slehofer/Zbynek Sobehart fuhren im Fiat Punto S1600 auf den dritten Gesamtrang.
Die Freude stand den beiden Hanseaten ins Gesicht geschrieben: «Damit geht für uns ein ganz großer Traum in Erfüllung, den wir eigentlich gar nicht zu träumen gewagt hatten», formulierte Nils Heitmann im Ziel der ADAC 3-Städte Rallye. Zusammen mit Co-Pilot Daniel Hammerich hatte er gerade eine kleine Sensation geschafft. In ihrem VW Polo GTI, einem der kleinsten Fahrzeuge im Feld der über 180 gewerteten Masters-Teilnehmer in der Saison 2010, hatten sie alle hinter sich gelassen. Vor allem die Teams mit größeren Fahrzeugen, die neben den Punkten für die Platzierung in einer der sieben leistungsgerecht unterteilten Division auch Zusatzpunkte für die Platzierung in der Gesamtwertung bekommen, konnten sie nicht überholen. Ohne einen einzigen Zusatzpunkt, sondern nur durch konstante Top-Platzierungen in ihrer Division fuhren sie zum Sieg.
Nach sieben Vorläufen und den beiden Final-Veranstaltungen lagen Gaßner/Thannhäuser im Mitsubishi Lancer und die Nordhessen Björn Mohr/Oliver Becker (Opel Astra GTC) punkgleich mit jeweils 150 Zählern auf dem dritten Platz. Nur aufgrund der besseren Gesamtresultate ging Platz drei an Gaßner und die HJS-Diesel Masters-Sieger Mohr/Becker rutschten auf den undankbaren vierten Platz ab. Aus Respekt vor der sportlichen Leistung der beiden Nordhessen in ihrem Diesel-Astra überreichten Gaßner/Thannhäuser ihre Pokale für den dritten Platz der Masters-Gesamtwertung noch während der Siegerehrung an Björn Mohr und Oliver Becker.
Für den vierfachen deutschen Rallye-Meister war es auch der 30. Start in ununterbrochener Reihenfolge bei der «3-Städte». «Auch 30 Jahre nach meinem ersten Start kann ich hier noch gewinnen», flachste der ansonsten eher wortkarge Bayer. Bereits 500 Meter nach dem Start der ersten Wertungsprüfung mussten Anton Werner/Ralph Edelmann ihren Porsche 911 GT3 mit einem Antriebsdefekt abstellen. Ruben Zeltner lag auf Platz zwei, als er seinen BMW M3 mit einem Kupplungsdefekt abstellen musste. Mit dem zweiten Gesamtrang sicherte sich Robert Pritzl mit Co-Pilotin Christian Kohl im Subaru Impreza sein bislang bestes Resultat.
Der Sieger im ADAC Rallye Junior Cup 2010 heißt Thomas Robel, ist 24 Jahre alt und kommt aus Laubusch in der Lausitz: Ich weiss gar nicht, was ich dazu sagen soll. Der Titel im Junior Cup war mein großes Saisonziel, und jetzt habe ich ihn. Beim Finale zur ADAC 3-Städte-Rallye ging es für den Youngster im VW Golf TDI auch noch um den Vize-Titel im HJS Diesel Masters. Nach dem Ausfall von Holger Knöbel sicherte sich Robel auch noch den Vize-Titel im HJS-Diesel Masters. Der gerade 20 Jahre jung gewordene Thomas Bareuther (Marktredwitz) hatte im Suzuki Swift lange die Führung bei den ADAC Junioren inne. Während Robel die gesamte Saison den verlorenen Punkten durch den Ausfall beim Auftakt im Erzgebirge hinterherfuhr, leistete sich Bareuther seine Nullrunde beim ersten der beiden Finalläufe. Durch die doppelte Punktevergabe bei den beiden Finalläufen konnte Robel die Führung übernehmen und sich den Titel sichern.