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Erste Vorentscheidungen im Harz

Von Toni Hoffmann
Thomas Bareuther

Thomas Bareuther

Der fünfte und damit letzte Vorlauf zum ADAC Rallye Masters 2011 wird bei der ADAC Rallye Niedersachsen (01.-02. Juli 2011) ausgetragen.

Auf den anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um Osterode am Harz fällt die Entscheidung, wer mit der optimalen Punktzahl aus den Vorläufen in die beiden entscheidenden Finalläufe startet. An der Spitze der Tabelle steht der 20-jährige Sepp Wiegand im Suzuki Swift mit 83 Punkten, die Verfolger sind ihm jedoch dicht auf den Fersen.

«Mit dem kleinen Suzuki Swift ist es nicht möglich, neben den Divisionspunkten auch noch Zusatzpunkte für die Top-Acht der Gesamtwertung einzufahren. Vier Divisionssiege habe ich schon, deshalb könnte ich mich in Osterode nicht mehr verbessern», erklärt Meisterschaftsleader Sepp Wiegand sein Fernbleiben. Die Förderer des 20-jährigen Youngsters haben ihm daher mit dem Start bei einem Lauf zur französischen Rallyemeisterschaft ermöglicht, erstmals internationale Rallyeluft zu schnuppern. «Sie dient auch als Vorbereitung auf unsere Teilnahme im Rahmen des WM-Laufes bei der ADAC Rallye Deutschland in Trier», so der Sachse.

Nur die vier besten Resultate der fünf Vorläufe gehen in die Berechnung für die beiden Finalläufe ein. In Osterode wird deshalb sicherlich oft der Taschenrechner zu Rate gezogen. Piloten wie der Tabellenzweite Niklas Birr (79 Punkte, Renault Clio), Udo Schiffmann (71, BMW M3) oder Thomas Bareuther (60, Suzuki Swift) können mit einem weiteren Top-Resultat einige der bislang verschenkten Punkte gutmachen. Bareuther kann – wie die weiteren Protagonisten im ADAC Rallye Junior Cup – die Abwesenheit Wiegands zudem dazu nutzen, vor den Finalläufen zum Führenden bei den ADAC Junioren aufzuschließen.

Wer bislang nur drei Resultate in seiner Ergebnisliste stehen hat, kann am Harz nochmals voll punkten. So könnten die beiden BMW-Piloten Olaf Müller und Henrik Hanser mit jeweils 58 Punkten noch einen großen Schritt in Richtung Tabellenspitze machen. Der Däne Johnny Pedersen hat im BMW M3 ebenso wie Holger Knöbel (Subaru Impreza) sogar erst zwei Resultate (je 51 Zähler) auf dem Konto. Mit weiteren Top-Resultaten in ihren jeweiligen Divisionen und den Zusatzpunkten für die Gesamtwertung könnten sie bei der Rallye in Niedersachsen den Anschluss an die Spitze schaffen. So würden sie ihre Ambitionen auf den Masters-Titel weiter aufrechterhalten.

Den Gesamtsieg hat aber auch der Vorjahressieger Klaus Osterhaus (Mitsubishi Lancer) im Visier. Der HJS-Sportchef hat nach zwei Nullrunden in diesem Jahr sicherlich den notwendigen Biss, seinen Erfolg zu wiederholen. Doch wer alles beim Kampf um Punkte und Pokale mitmischt, wird sich erst nach Nennungsschluss zeigen.

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