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«Quertreiber» Dobberkau gewinnt Auftakt

Von Toni Hoffmann
Olaf Dobberkau driftet mit seinem Porsche zum Tagessieg.

Olaf Dobberkau driftet mit seinem Porsche zum Tagessieg.

Olaf Dobberkau startete im Porsche 911 optimal in die zweite Meisterschaftsrunde. Titelverteidiger Hermann Gaßner senior auch in hohem Norden ím Pech.

Einen Traumstart legte Olaf Dobberkau in seinem Porsche 911 beim zweiten Lauf zur Deutschen Meisterschaft (DRM) im hohen Norden hin. Beim Auftakt der Wikinger-Rallye am Freitagabend auf der ersten von 14 Prüfungen setzte er mit seiner Zuffenhausener «Heckschleuder» die erste Bestmarke bei der nördlichsten deutschen Rallye. 10,6 Sekunden schenkte er auf der Eröffnungs-WP, die teils unter Fluchlicht durch den Ort Lottorf führte, dem aktuellen DRM-Zweiten Peter Corazza im allradgetriebenen Mitsubishi Lancer ein. Auf den drittplatzierten Tabellendritten Sandro Wallenwein, der erstmals in Schleswig mit dem neuen Subaru Impreza N14 antrat, fuhr er sogar einen Vorsprung von 21,8 Sekunden heraus.

Beim deutsch-dänischen Länderkampf, die Wikinger-Rallye zählt auch zur Dänischen Meisterschaft, konnten sich die deutschen EU-Nachbarn nicht so stark wie in den letzten Jahren durchsetzen. Max Christensen erreichte nach der Zuschauer-Prüfung im Subaru Impreza mit einem Rückstand von bereits 33,2 Sekunden den vierten Tagesplatz vor seinem Landsmann Karl-Age Jensen im Peugeot 207 S2000.

Für eine kleine Sensation sorgte Sandro Wallenweins jüngerer Bruder Mark, der nach einem Antriebsschaden am Renault Clio am ersten Tag des DRM-Auftaktes in Bayern einen schlechten Meisterschaftsstart hatte. Er erzielte beim Wikinger-Auftakt mit einem Rückstand von 33.9 Sekunden auf Dobberkau den sechsten Tagesplatz vor Florian Niegel bei seinem zweiten Einsatz im Mitsubishi Lancer.

Hingegen scheint dem Titelverteidiger Hermann Gaßner sen. in dieser Saison das Pech an den Füssen zu kleben. Nach seinem Patzer beim Saisonauftakt bei der Rallye Oberland, als er seinen neuen Mitsubishi Lancer Evo. X in einem Schneewall versenkte, kam er auch beim zweiten Lauf nicht richtig in Fahrt. Ein technisches Problem, so der erste Anschein, sorgte für einen Zeitverlust von 55,9 Sekunden auf Dobberkau. Tagesergebnis für den fünffachen deutschen Champion: Rang 14.

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