Sieg für Hesse, Titel für Stöber
DRS-Titelgewinner Robert Stöber
Das Stehrodrom im hessischen Storndorf war erneut Schauplatz des Endlaufes zur Deutschen Rallye-Serie. Nach sechs Saisonläufen siegte im Titelkampf David über Goliath. Robert Stöber im PS schwachen VW Lupo gewann mit seinem vierten Klassensieg den Titelkampf gegen Maik Stölzel, der als Tabellenführer im PS strotzenden Porsche 997 zum Finale angereist war. Die streikende Technik jedoch raubte Stölzel den nahen Titelgewinn. Ein überhitztes Relais der Porsche-Benzinpumpe entschied letztlich den Titelkampf zu Gunsten von Stöber um vier Punkte. In der vierten Prüfung blieb Stölzel deswegen liegen und kassierte hierfür die Maximalzeit, die ihn vom 2. auf den 14. Endplatz im Gesamtklassement abstürzen liess. Zum Titelgewinn aber hätte Stölzel, weil er in seiner schwach besetzten Klasse nur halbe Punkte bekam, mindestens den 5. Gesamtplatz einfahren müssen.
Das spielte Stöber den DRS-Titel in die Hände. «Wir haben am Ende auf Sicherheit gesetzt, auch weil wir einige Probleme mit dem Gaspedal unseres Lupo hatten», so der neue DRS-Champion Stöber, der mit über drei Minuten souverän seine Klasse gewann und so den Titel einheimste.
Die 6. Auflage des rallyesprint.eu auf und um das Gelände des Unternehmers Jürgen Stehr brachte diesmal nicht unbedingt Deutschlands Rallyeelite an den Start, dafür aber immerhin 82 Teams, davon 21 DRS-Bewerber. Vom Start weg am Freitagabend bestimmte Markus Hesse im schon etwas betagten Mitsubishi Lancer Evo. VI die Kompakt-Rallye, Streckenlänge 133 Kilometer inklusive neun Prüfungen mit einem Anteil von knapp 97 Kilometern. Der Gelegenheitsstarter landete mit insgesamt sechs Bestmarken einen Start-Ziel-Sieg mit einem Vorsprung von 1:55,0 Minuten auf Marco Koch im Opel Kadett C. Der Hessen-Dritte Jörg Schuhej belegte auch in Storndorf im neueren Evo. IX-Mitsubishi mit einem Rückstand von 2:40,0 Minuten den dritten Platz.