Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Suzuki Rallye Cup: Turbulenzen in Hessen

Von Toni Hoffmann
Dominik Port brachte seinen Suzuki als Sieger ins Ziel

Dominik Port brachte seinen Suzuki als Sieger ins Ziel

Fünf von zehn Startern im Ziel - Dominik Port gewinnt

Ein turbulenter zweiter Lauf liegt hinter den Teilnehmern des Suzuki Rallye Cup 2009. Nur fünf der zehn bei der ADAC Hessen Rallye Vogelsberg gestarteten Cup Boliden erreichten am Samstagabend das in Schlitz aufgebaute Zieltor. Während sich bei seinen Mitstreitern vor allem gegen Ende der Veranstaltung die Ereignisse buchstäblich überschlugen, sicherte sich Dominik Port mit einem komfortablen Zeitpolster von über einer Minute den Sieg. «Mensch und Material waren einfach super», strahlte der überglückliche 24-Jährige, der auf fünf der neun Wertungsprüfungen die Bestzeit markieren konnte.

Auf Rang zwei folgte ein unzufriedener Manuel Kößler, der kurz vor dem Ziel der letzten Prüfung im Staub eine Abfahrt verpasst hatte: «Ich musste mit weit über 100 Sachen voll in die Eisen gehen und zurücksetzen. Ohne diesen Fehler wäre sicher mehr drin gewesen.» Auf Platz drei komplettierte Tim Dämgen mit knapp vierminütigem Rückstand das Suzuki Rallye Cup-Podium.

Der erste Ausfall war bereits kurz nach dem Start der Rallye zu beklagen: In der ersten Wertungsprüfung überschlug sich der Swift mit der Startnummer 37. Fahrer Tobias Enderlein und Navigator Florian Gempel wurden ins Krankenhaus gebracht, konnten aber schon am Samstag wieder nach Bayern zurückkehren. Mit dem Ende der zweiten Prüfung am Samstagmorgen war dann auch für Steve Fernandes die Rallye vorbei: Eine harte Landung nach einem ambitionierten Sprung führte zum Defekt, der dem Luxemburger das frühzeitige Aus bescherte.

An der Spitze formierte sich unterdessen ein erstes Führungstrio: Manuel Kößler, Lokalmatador Thomas Leipold und Dominik Port lieferten sich einen spannenden Kampf um die Bestzeiten. Leipold hatte jedoch das Pech an den Reifen kleben, litt zunächst unter den Un- und Ausfällen anderer Teams, sicherte sich dennoch streckenweise den vierten Cup-Platz, musste dann aber nach einem Unfall auf WP 8 seinen Swift abstellen. In derselben Prüfung fiel auch der vorher ebenfalls gut im Rennen liegende Florian Stix einem Fahrfehler zum Opfer.

«Was für ein Wochenende! Vor allem die Mechaniker hatten alle Hände voll zu tun. Doch aus sportlicher Sicht hat insbesondere der spannende Dreikampf zu Anfang einmal mehr gezeigt, wie hoch und dicht das Leistungsniveau in Deutschlands einzigem Rallye-Markencup ist», sagte Niki Schelle, sportlicher Leiter Suzuki Motorsport Deutschland.

Nächste Station des Suzuki Rallye Cup ist die AvD Sachsen Rallye rund um Zwickau vom 7. bis 9. Mai.

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