Rallye-Einstand für Räikkönen
Von Toni Hoffmann
© Copyright-Free
Räikkönen im Punto: Tadelloses Debüt im Schnee Lapplands
Es ist in Finnland, der Hochburg des Rallyesports, keine Seltenheit, dass auch Formel-1-Stars das Cockpit tauschen - vom Monocoque in ein Fahrzeug mit Dach. Beliebter Schauplatz für einen solchen Tausch ist die Arctic-Rallye hoch oben im finnischen Lappland. Am Wochenende tauschte nun auch Kimi Räikkönen das Cockpit seines Formel-1-Ferrari mit dem des Fiat Grande Punto S2000. Im hohen Norden gab der Weltmeister von 2007 seinen Rallye-Einstand. Mit dabei beim «Winterausflug» auf vier Rädern waren auch sein zweifacher Titelvorgänger Mika Häkkinen und J.J. Letho, beide auf Mitsubishi Lancer.
Der letztjährige WM-Dritte Räikkönen gab einen aus seiner Sicht zufriedenstellenden Einstand. Er fuhr bei seiner Rallye-Premiere in seinem Fiat Grand Punto auf den 13. Endplatz, auf den erneuten Sieger Juha Salo (Mitsubishi Lancer) hatte er nach 751 Gesamtkilometern und 14 tief verschneiten Prüfungen (= 231,11 km) einen Rückstand von 6:34,0 Minuten. Damit schlug er Häkkinen, der seinen dritten Arctic-Start auf dem 19. Platz und mit einem Rückstand von 13:44,4 min beendete. Bester der Ex-GP-Gilde war Letho, der auf dem elften Platz (Rückstand: 5:53,1 min) ins Ziel kam.
Räikkönen, der sich immer zu seiner zweiten Leidenschaft, dem Rallyesport, bekannt hatte, schloss einen weiteren Rallyestart nicht aus, sofern es sein F1-Programm erlaubt. Er könne sich durchaus vorstellen, seine Motorsport-Laufbahn nach der Formel 1 in einem Rallyeauto fortzusetzen.
