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Saarland-Rallye: Packende Duelle

Von Toni Hoffmann
mohe09 eifel09 hahn

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Beim sechsten Lauf zur Deutschen Rallye-Meisterschaft im Saarland wird nicht nur um den Gesamtsieg gekämpft, auch in den vier Divisionen geht es um den wichtigen Sieg.

Am 11. und 12. September findet die 39. ADAC Saarland-Rallye rund um Merzig, Dillingen und Lebach statt. Beim sechsten Lauf zur Deutschen Rallye Meisterschaft (DRM) werden die Fahrzeuge in vier Divisionen eingeteilt, in denen jeweils separat gepunktet wird. Allen voran erwarten die Fans wieder den Wettkampf zwischen den allradgetriebenen Mitsubishi und Subaru gegen die heckgetriebenen Porsche in der stärksten Klasse, der Division 1. Aber auch alle anderen Klassen bieten packende Duelle.

Division 1: Emotion pur – Kampf der Allradler gegen Porsche
In der Division 1 befinden sich die stärksten Boliden der DRM. Dazu zählen Fahrzeuge mit mehr als 2-Liter Hubraum und Turbomotor sowie Allradantrieb, wie beispielsweise die Mitsubishi Lancer und Subaru Impreza. Ebenso werden die starken GT3-Fahrzeuge, wie die Porsche 911, in dieser Division gewertet. So kämpfen förmlich 2 Welten miteinander: Die ca. 400 PS starken, heckgetriebenen Porsche gegen die so genannten «Allradler». Angeführt wird die Porsche-Fraktion von Olaf Dobberkau, der in diesem Jahr einen historischen Sieg verbuchen konnte: Erstmalig nach 26 Jahren konnte er sich mit seinem Porsche bei der AvD-Rallye Sachsen wieder als Sieger eines Laufes zur DRM eintragen. Letztmalig gelang das 1983 Manfred Hero bei der ADAC Saarland-Rallye. Besonders spektakulär sind die Drifts der «Hecktriebler» sowie der gigantische Sound.

Meist schnell und sauber fahren die Allrad-Boliden. Souverän in der DRM führt Peter Corazza (Mitsubishi – 106 Punkte) vor Sandro Wallenwein (Subaru – 102) und dem 20-jährigen Herrmann Gaßner junior (Mitsubishi – 96) Da der Schotteranteil bei der «Saarland» bei über 17% liegt, könnte es für Dobberkau im Porsche selbst bei trockenem Wetter schwierig werden, den Speed der Allrad-Boliden mitzugehen. Neben den Punkten für eine Platzierung im Gesamtklassement gibt es auch Punkte in jeder Division. Somit haben auch schwächere Fahrzeuge die Chance auf den Titel in der DRM.

Division 2: Starke Fronttriebler mit Renntechnik
Auch in der Division 2 sind starke Rennboliden zu finden. Die Fahrzeuge dürfen bis maximal 2-Liter Hubraum (ohne Aufladung, wie beispielsweise Turbolader) haben. Ansonsten sind zahlreiche Veränderungen an Fahrwerk, Bremsen und Getriebe erlaubt. Meistens verfügen diese Rallyefahrzeuge auch über ein sequentielles Getriebe, was sich durch besonders schnelle Gangwechsel und kurze Schaltzeiten auszeichnet. Allen voran fährt in dieser Division Carsten Mohe mit seinem Renault Clio R3, der derzeitig die Top Ten im Championat mit 46 Punkten abrundet. Rund 250 PS sorgen an der Vorderachse für kräftigen Vortrieb. Angenehm ist auch der Klang der kleinen Rennboliden. Bereichert wird die Division auch von Mirko Tautenhahn, der erstmalig in der Eifel einen Honda Civic Type R an den Start brachte. Auch Tim Stebani wird mit seinem Opel Corsa OPC wieder für Furore sorgen.

Division 3: «Rennsemmel»-Liga und seriennahe Fahrzeuge
Die „Rennsemmel»-Liga besteht einerseits aus kleineren Rallyefahrzeugen, wie z.B. den Citroen C2. In der Rennversion werden sie dann als C2R2 (Max) bezeichnet und sind ähnlich aufgebaut wie die Rallyefahrzeuge der Division 2. Sie verfügen jedoch nur über 1,6-Liter Hubraum und leisten etwa 190 PS. Allen voran werden Lars Mysliwietz und Oliver Schumacher mit einem solchen Auto an den Start gehen. Jedoch hatten in der Saison 2009 meist die Youngster in ihren kleinen C2R2 die Nase vorn. So führt Felix Herbold die Division 3 an. Er befindet sich sogar auf Platz 4 (92 Punkte) in der Meisterschaftstabelle. Auch Christian Riedemann ist in einem baugleichen Fahrzeug unterwegs und konnte einige Duelle gegen Herbold und Mysliwietz für sich entscheiden. Er belegt mit 72 Punkten Platz 7 in der Meisterschaft. Mit einem anderen Fahrzeugkonzept gehen die Honda Civic Type R an den Start: Meist seriennah, sind leichte Modifikationen an Fahrwerk, Getriebe und Motor erlaubt. Ca. 220 PS entwickelt der Motor aus 2-Liter Hubraum. Ergänzt wird die Division um die Diesel-Fahrer: 2-Liter Hubraum und ca. 220 PS sorgen für Vortrieb.

Division 4: Seriennahe Kleinwagen zum Einstieg
Bei der Division 4 kommen hauptsächlich seriennahe Kleinwagen zum Einsatz. Ausgestattet mit Schalensitzen, Feuerlöschanlage, 6-Punkt-Gurten und einem guten Fahrwerk, gehen die kleinen Renner auf Zeitenjagd. Allen voran die Teilnehmer des Suzuki Rallye Cups. Manuel Kößler führt derzeitig mit seinem Suzuki Swift vor Tim Dämgen und Thomas Bareuther, der mit punktgleich mit Dominik Port ist.

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