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Deutsches Rallye-Championat vielfältiger

Von Toni Hoffmann
Start zur DRM-Rallye im Saarland

Start zur DRM-Rallye im Saarland

Die Bestimmungen der Deutschen Rallye-Meisterschaft wurden überarbeitet und lassen in der Wertung neue Klassen zu.

Um Teams und Veranstaltern grösstmögliche Planungssicherheit zu geben, hat das Präsidium des DMSB (Deutscher Motor Sport Bund) bereits vor dem Ende der laufenden Rallyesaison die Meisterschaftsbestimmungen für die DRM-Saison 2010 verabschiedet.

Die wichtigste Neuerung wird Fahrer und Fans beliebter Breitensport-Fahrzeugklassen freuen: Ab der kommenden Saison dürfen auch Fahrzeuge der nationalen Gruppen G, H und F2005 innerhalb der DRM punkten. Für diese Klassen von Rallyeboliden mit teilweise ausgelaufener Homologationsfrist werden drei neue Divisionen im technischen Reglement der höchsten deutschen Rallyeliga definiert. In der DRM-Gesamtwertung können diese zwar nicht mitpunkten, jedoch jeweils ihren eigenen Champion bestimmen. Die Meisterschaftsbestimmungen 2010 können unter www.rallye-dm.de auf der Homepage der DRM herunter geladen werden.

Der Wettbewerb in der DRM wird auch im kommenden Jahr gewohnt anspruchsvoll bleiben, denn am Schema der Divisionen 1 bis 4 haben die Verantwortlichen des DMSB nichts geändert. Hier startet auch 2010 die deutsche Rallye-Elite, nur unter diesen Startern wird auch in Zukunft der Titel des Deutschen Rallyemeisters vergeben. Die Division 1 gehört wie gehabt den Gruppe-N-Allrad-Turbos über drei Liter Hubraum und den GT2- / GT3-Boliden. In Division 2 punkten die hochkarätigen kompakten Rallyefahrzeuge – etwa Super-1600-Renner, Rallye2C- und Rallye3-Fahrzeuge.

Die Division 3 gehört den Rallye2B-Racern, der Gruppe N (1,6 bis 2,0 Liter Hubraum) sowie der Gruppe A von 1,4 bis 1,6 Liter Hubraum und dürfte damit wieder zur Arena hochkarätiger Privatiers werden. In der Division 4 wurden Rallye1-Fahrzeuge, die «kleine» Gruppe N (1,4 bis 1,6 Liter Hubraum) und die Gruppe A bis 1,4 Liter Hubraum versammelt. Neu werden im kommenden Jahr die Divisionen 5 bis 7 sein. In ihnen ist – eingeteilt in verschiedene Hubraumklassen (Gruppe F2005 / Gruppe H) bzw. nach dem Leistungsgewicht (Gruppe G) – der Start für populäre Breitensportfahrzeuge möglich.

Um allen Teilnehmern den Einstieg in die DRM zu ermöglichen wurde die Hürde von den Reglementswächtern hierbei sehr niedrig gelegt: Teilnehmer der Division 5 bis Division 7 müssen nicht eingeschrieben sein, um in die DRM-Wertung zu kommen. Lediglich eine Lizenz (international oder national „A“) wird vorausgesetzt. Mit der Teilnahme an einem DRM-Lauf erzielen die Gruppe-H-/G- und F2005-Teams damit automatisch Meisterschaftspunkte für die Vergabe der Titel in den jeweiligen Divisionen.

Auch eine andere bewährte Regelung bleibt bestehen und macht die DRM 2010 erneut zur offenen Gesellschaft: Veranstalter können ihre Rallye auch für weitere Fahrzeuggruppen und –klassen ausschreiben. Einzig die bereits in diesem Jahr nicht mehr zugelassenen WRC-Fahrzeuge sind ausdrücklich ausgenommen.

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