Suzuki-Showdown bei den Sorben
Kössler kommt als Cup-Leader in die Lausitz
Das Beste kommt zum Schluss: Bei der ADMV Lausitz-Rallye, der wohl anspruchsvollsten Schotterrallye auf deutschem Boden, feiert der Suzuki Rallye Cup 2009 am 16. und 17. Oktober sein Finale. Im Land der Sorben erwarten die Teilnehmer 150,76 Kräftezehrende Wertungsprüfungskilometer durch die Braunkohlegruben der Region, die Mensch und Material auf eine harte Probe stellen werden.
Insgesamt neun Wertungsprüfungen sind im östlichsten Teil Sachsens zu meistern, darunter die spektakuläre Fahrt durch den Tagebau Reichwalde mit seinen monströsen Schaufelbaggern. Weiteres Highlight dürfte die Lausitz-Arena sein: Die Kombination aus Sprungkuppe, Driftkurve und Wasserdurchfahrt steht gleich zweimal im Streckenplan. Der Serviceplatz wird in Weisswasser aufgebaut, das Rallyezentrum befindet sich in Boxberg. Dort fällt am Freitag um 16.15 Uhr der Startschuss zur zehnten Lausitz-Rallye.
Gleich drei Bewerber um Deutschlands einzigen Rallye-Markenpokal können sich Hoffnungen auf den Saisonsieg und damit auf einen Einsatz im Swift Super 1600, dem Wettkampfgerät in der Junioren-WM, machen. Allen voran Manuel Kössler (21) und Beifahrerin Heidrun Haner (21), die zwei der bisherigen fünf Läufe für sich entscheiden und insgesamt 37 Zähler einheimsen konnten. Einen schwierige erste Saisonhälfte mit mehreren Ausritten hatte Thomas Leipold (22) mit Navigatorin und Lebensgefährtin Lena-Linda-Kaufmann (23) zu beklagen. Doch nachdem das hessische Duo die beiden jüngsten Cup-Läufe für sich entscheiden konnte, liegt es nun mit 27 Punkten erneut in Schlagdistanz zur bayrischen Konkurrenz – wie auch der Hunsrücker Tim Dämgen (21) und sein sächsischer Copilot Maik Trommler (26).
Zwei Zähler dahinter – und damit knapp an einer Siegchance vorbei – folgt das jüngste Suzuki Rallye Cup-Team: Thomas Bareuther (19) und Thomas Schöpf (17) sind die ewigen Vierten der Saison. Alle bisherigen Läufe beendeten sie auf dem ungeliebten, für die relativ unerfahren Youngster aber dennoch beeindruckenden Platz. Sie sind damit das einzige «Ausritt-freie» Duo in der Spitzengruppe.