Ärger in der Lausitz
Kahle verzichtet in der Lausitz auf einen Start
Gerade ein Veranstalter sollte eigentlich seine von ihm selbst verfasste Ausschreibung, die allerdings den Bestimmungen der Deutschen Rallye-Meisterschaft unterliegt, kennen. Bei einem DRM-Lauf sind World Rally Cars nicht startberechtigt, das dürfte allgemein bekannt sein. Der Rallye-Renn- & Wassersport-Club Lausitz e.V. im ADMV hatte aber auch Nennungen von Teams mit World Rally Cars angenommen, so die auch vom sechsfachen Rekordmeister und zweifachen Lausitz-Sieger Matthias Kahle, der in seinem etwas betagten Skoda Octavia WRC dort auch zur Freude seiner Fans nach einer längeren Pause wieder starten wollte. Auch Vorjahressieger Mark van Eldik hatte mit dem Mitsubishi Lancer ein WRC genannt.
Um möglichen Ärger aus dem Weg zu gehen, führte der Veranstalter für die genannten WRC eine spezielle Klasse ein – AWRC. Da diese Klasse aber nicht in DRM-Bestimmungen aufgeführt ist, müssen diese sieben Teams in einer separaten Rallye am Ende des normalen Feldes starten und somit dürfen diese auch nicht in die Gesamtwertung aufgeführt werden, obwohl eine solche Möglichkeit den WRC-Teams im Vorfeld scheinbar zugesichert worden war.
Für Kahle ging es bei seinem mit nicht gerade wenigen Kosten verbundenen Einsatz bei seiner Heimrallye natürlich auch darum, dass er auch ein repräsentatives Ergebnis einfahren konnte, ein Resultat im Vergleich mit allen Teilnehmern, und nicht nur mit den sechs anderen Teams aus der AWRC-Klasse.
Er verzichtete wie zwei andere Teams auf einen Start beim DRM-Finale. In dieser WRC-Rallye, ohne Aufnahme ins Gesamtergebnis, ganz nach den DRM-Bestimmungen, starteten daher nur vier Teams so auch die beiden Niederländer Mark van Eldik und Dennis Kuipers, der im Skoda Fabia WRC diese Rallye als Vorbereitung für das WM-Finale in Wales nutzt, wo er allerdings mit einem Ford Focus WRC startet.