Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Maxime Berger: Kunstfehler und kein Suizid-Versuch?

Von Ivo Schützbach
Maxime Berger

Maxime Berger

Am 30. August wurde der ehemalige Superbike-WM-Pilot Maxime Berger in Dijon ins Krankenhaus eingeliefert. Sein Vater Alain beschuldigt einen Arzt eines groben Kunstfehlers und falscher Behandlung.

Noch immer ist unklar, wie es vergangenen Mittwoch zu dem Drama kommen konnte, bei dem Maxime Berger beinahe sein Leben verlor. Die italienische Website fanpage.it berichtete, der Franzose sei nach einem Selbstmordversuch mit lebensgefährlichen Verletzungen in die Intensivstation des Krankenhauses in Dijon eingeliefert worden. Sein Zustand wurde sofort als kritisch bezeichnet, es kam dann zu widersprüchlichen Meldungen

Tatsächlich haben die Ärzte wenig Hoffnung, dass der 27-Jährige überlebt. Sechs Tage nach dem Vorfall liegt er weiterhin im Koma.

Die einzige offizielle Stellungnahme gab Maximes Vater Alain gegenüber unseren Kollegen von Paddock GP ab: «Nach der Einweisung durch einen skrupellosen Arzt, kam Maxime gegen seinen Willen ins Krankenhaus Chartreuse de Dijon. Dort wurde er falsch behandelt, es kam zu Kunstfehlern, am 30. August 2017 fiel Maxime in ein tiefes Koma. Jetzt versucht die neurologische Traumatologie-Abteilung alles Mögliche, den Schaden zu reparieren. Ich sollte darauf hinweisen, dass Maxime vor seiner gewaltsamen Einweisung keine selbstmörderischen Tendenzen hatte.»

Weshalb Berger eingewiesen wurde, ist unklar. Aus der Aussage seine Vaters geht auch nicht eindeutig hervor, ob der 27-Jährige wegen falscher medizinischer Behandlung ins Koma fiel oder ob er sich das Leben nehmen wollte.

Nach mehreren erfolgreichen Jahren in den Superstock-Klassen 600 und 1000 fuhr Berger 2011 und 2012 Superbike-WM und wurde jeweils WM-16. Für 2013 fand er keinen Platz in der Superbike-WM, trat in der Endurance-WM an, konnte aber nicht an frühere Erfolge anknüpfen.

Tief enttäuscht wandte sich der stets freundliche, zuvorkommenden, fröhliche und beliebte Maxime Berger vom Rennsport ab und arbeitete in seiner Heimatregion Dijon als Koch.

Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass sein Leben durch die Kunst der Ärzte gerettet werden kann.

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