MotoGP: Rückkehr von Alex Marquez ungewiss

FIM: Mangelnde Konsequenz

Kolumne von Ivo Schützbach
Am Aprilia-Motor scheiden sich die Geister

Am Aprilia-Motor scheiden sich die Geister

Die meisten Experten lesen das Superbike-Reglement so: «Der Nockenwellenantrieb darf gegenüber dem homologierten Modell nicht verändert werden.»

Es scheint also, dass man nicht von Ketten auf Kaskadenantrieb umrüsten darf. Ich bin aber weder Richter noch Ingenieur.

Die FIM hat erlaubt: Aprilia darf den Nockenwellenantrieb umbauen. Sie haben die Regeln, die aus den 90er-Jahren stammen, ausgelotet. Damals durfte man noch mit Prototypen-ähnlichen Motoren fahren.

Auf der einen Seite sollten wir Aprilia applaudieren und ihren cleversten Gehirnen für die Kenntnis des Reglements gratulieren. Ich äussere aber Bedenken. Ist das ein Vorgeschmack auf Dinge, die noch kommen? Werden die anderen Hersteller es Aprilia gleichtun, das Reglement ebenfalls durchforsten und nach einer Grauzone suchen, die sie zu ihrem Vorteil nutzen können? Das würde zu einer Kostenexplosion führen und den Unterschied zwischen Privat- und Werksteams weiter vergrössern.

Jedes Rennwochenende wird darüber diskutiert, wie Geld gespart und Kosten gesenkt werden können. Die Regeln für die kommenden Jahre sehen vor, dass mehr Serienteile verwendet werden müssen, um die Kosten weiter einzudämmen.

Während in der MotoGP-WM Kosten gesenkt werden, geht die Superbike- WM mit der Entscheidung pro Aprilia in die andere Richtung. Mit der Umrüstung auf Kaskadenantrieb können höhere Drehzahlen gefahren werden, das zieht höhere Kosten nach sich. Für mich ist diese Entwicklung absurd.

Die Macher der Superbike-WM müssen Farbe bekennen und sich für eine Richtung entscheiden. Konsequent wäre, das Reglement in Richtung Superstock zu entwickeln. Mehr Drehzahl macht den Sport nicht interessanter.
 

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