Barros (48) schlägt West (37) – ein Youngster siegt!

Von Kay Hettich
Anthony West hat es in Brasilien nicht so leicht

Anthony West hat es in Brasilien nicht so leicht

Viele glaubten, Anthony West würde in der brasilianischen Superbike-Serie 2019 ohne Widerstand zum Titel durchmarschieren. Der Kawasaki-Pilot wurde in Interlagos aber gleich von zwei Lokalmatadoren geschlagen.

Die Bedingungen beim dritten Meeting der «Superbike Brasil 2019» auf dem Autodromo de Interlagos waren nicht so, wie man es sich gerne im südamerikanischen Land vorstellt. Statt Sonnenschein und angenehmen Temperaturen fanden die meisten Trainings bei Regen und kühlen Temperaturen statt. Das erste Training musste wegen Startregen sogar abgesagt werden.

Anthony West konnte daraus keinen Vorteil schlagen, denn pünktlich zum Rennen stieg das Thermometer auf schwül-heiße 36 Grad.

Der Australier stellte seine Kawasaki ZX-10RR auf die zweite Startposition, auf der Pole-Position stand Honda-Pilot Eric Granado. Mit 22 Jahren ist der Brasilianer 15 Jahre jünger als West!

Granado gewann die Moto2-EM 2017 und stieg im Folgejahr mit Forward Racing in die Weltmeisterschaft auf. Mit null Punkten war die Saison 2018 für den Brasilianer ein Desaster, was aber weniger am 22-Jährigen, sondern am Team lag.

Während sich West im Rennen mit Alex Barros (BMW) beschäftigen musste, stürmte Granado an der Spitze zu einem kontrollierten Sieg. Der Youngster fuhr bis zu eine Sekunde schneller als die beiden ehemaligen GP-Piloten hinter ihm.

BMW-Pilot Barros zeigte sich indes mit 48 Jahren ebenfalls als harter Rivale und behielt auf dem Zielstrich um 0,2 sec die Nase vorne. West wurde Dritter, liegt in der Gesamtwertung aber weiterhin mit acht Punkten in Führung .

«Barros und Granado haben in Interlagos hunderte von Runden abgespult, wir suchen aber immer noch das optimale Set-up und nehmen immer noch teils gravierende Änderungen vor», erklärte der 37-jährige West seine Niederlage. «Die gute Nachricht ist, dass wir weiterhin die Meisterschaft anführen. Das Team arbeitet fabelhaft, wir machen ständig Fortschritte. Bis zur Spitze müssen wir aber noch eine Lücke schließen.»

Überschattet wurde das Rennwochenende von einem Sturz von Danilo Berto im Warm-up. Mit schweren Verletzungen wurde der 35-Jährige per Helikopter ins Krankenhaus transportiert, doch die Ärzte konnte nichts mehr für den Kawasaki-Piloten tun. Am späten Nachmittag wurde Berto für Tod erklärt.


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