Grandioser Razgatlioglu ohne Respekt vor Jonathan Rea

Von Kay Hettich
Die meisten Runden führte Toprak Razgatlioglu den zweiten Superbike-Lauf in Misano an

Die meisten Runden führte Toprak Razgatlioglu den zweiten Superbike-Lauf in Misano an

Das Duell der Kawasaki-Piloten Jonathan Rea und Toprak Razgatlioglu sorgte für die Würze im zweiten Rennen der Superbike-WM in Misano. Mit dieser Form ist der Puccetti-Pilot definitiv ein Kandidat für das Werksteam 2020.

Im zweiten Superbike-Lauf in Misano fuhr Toprak Razgatlioglu das Rennen seines Lebens. Von der vierten Position startend fuhr er von Beginn an in den Top-3, zwischen Runde 5 und 17 sogar als Führender. Den unterhaltsamen und spannenden Kampf mit dem vierfachen Weltmeister Jonathan Rea um den Sieg verlor er um die Winzigkeit von 0,4 sec. Den zweiten Kawasaki-Werkspiloten Leon Haslam (3.) hat der 22-Jährige um fast 6 sec hinter sich gelassen.

Übrigens: Die drei Kawasaki-Piloten, die in Misano das gesamte Podium in Beschlag nahmen, bilden beim Acht-Stunden-Rennen in Suzuka im Juli das Werkteam des japanischen Herstellers aus Hamamatsu!

Nach einem heftigen Sturz im verregneten ersten Rennen konnte man eine solche Leistungsexplosion von Razgatlioglu nicht unbedingt erwarten. «Ein übler Crash, wir mussten für das Superpole-Race das Ersatzmotorrad verwenden», sagte der Schützling von Supersport-Rekordweltmeister Kenan Sofuoglu. «Das Gefühl war aber ganz anders und hinten rutschte das Bike stark. Im zweiten Rennen folgte ich zuerst Johnny und Leon. Als Bautista gestürzt war, fühlte ich mich allmählich besser mit dem Bike, vor allem auf der Bremse. Ich legte mich jede Runde voll rein und konnte einen kleinen Vorsprung herausfahren, aber Johnny kam wieder immer näher. In der letzten Runde versuchte ich mir die Führung zurückzuholen, aber gegen ihn ist das nicht leicht.»

«Das war mein bisher bestes Rennen», hielt Razgatlioglu fest, der sich in Misano mit 121 Punkten auf den sechsten WM-Rang verbesserte. «Nach Imola und Jerez ist das mein drittes Podium 2019. Dieser Podestplatz ist für mein Team, das nach meinem Sturz einen super Job erledigt hat. Wir hatten danach das Set-up ein wenig angepasst, was gut funktionierte.»

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