Ten Kate Yamaha und Loris Baz haben vor nichts Angst

Von Gordon Ritchie
Loris Baz ist optimistisch für die Superbike-WM 2020

Loris Baz ist optimistisch für die Superbike-WM 2020

Obwohl Ten Kate Yamaha im letzten Jahr die ersten 15 Rennen verpasste, beendete Loris Baz die Saison in den Top-10. Nach dem Portimão-Test ist der Franzose für die Superbike-WM 2020 sehr optimistisch.

Das Ten Kate Team und Loris Baz haben sich gesucht und gefunden. Jeder für sich stand nach der Saison 2018 vor einem Trümmerhaufen, aber nur ein Jahr später blickte man stolz und selbstbewusst auf das Erreichte: Obwohl man erst beim fünften Meeting in Jerez in die Superbike-WM 2019 einstieg, beendete man die Saison auf Platz 10 und hatte sich im starken Feld der seriennahen Weltmeisterschaft etabliert und fuhr auf dem Niveau der Werkspiloten.

«Vor einem Jahr habe ich zu Hause gesessen und die Tests am Live-Timing verfolgt», erinnerte sich Baz im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Jetzt bin ich hier und mische mit. Abzuwarten war damals die richtige Entscheidung und ich bin den Leuten dankbar, die mich dazu ermutigt haben. Ich bin Yamaha für die Möglichkeit dankbar, mein Potenzial unter Beweis zu stellen und mit Ten Kate macht es Spaß. Die Jungs im Team haben dieselbe Mentalität und dasselbe Ziel wie ich – wir brauchen vor niemanden Angst haben und freuen uns auf diese Saison. Wir verstehen das Motorrad immer besser und steigern uns. Letzte Saison brauchten wir einfach viel Zeit auf der Piste, um alles zu sortieren und die vielen Details zu verstehen.»

Die Vorbereitungen auf die Superbike-WM 2020 verliefen für Ten Kate durchweg positiv. Den letzten Europatest in Portimão vor dem Saisonauftakt in Australien beendete der Franzose als Dritter, keine 0,2 sec hinter Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu.

«Wir waren immer gut unterwegs. Vor allem am zweiten Tag konnten wir am Nachmittag konstant schnelle Zeiten fahren. Toprak war mit Rennreifen außerordentlich schnell, wir konnten aber zu ihm aufschließen», sagte Baz über den zweitägigen Test in Portugal. «Mit Rennreifen konnten wir uns deutlich steigern, was 2019 unser größtes Problem war. Auch auch mit dem Qualifyer haben wir uns verbessert. Am Ende des Tests konnte ich zwei gute Runden damit fahren, was mir im letzten Jahr eigentlich nie gelungen ist. Mittlerweile schaffe ich es auch, mit dem Qualifyer eine schnelle Runden zu fahren, ohne ständig in Sturzgefahr zu sein. Wenn es um die letzte Sekunde geht, kommt es auf jede Kleinigkeit an.»

«Ich beginne halt, die R1 wirklich zu verstehen und dazu hat mein Team kluge Einfälle für die Abstimmung. Ich habe also allen Grund, zufrieden zu sein. Wir haben noch diverse kleine Probleme zu lösen, das können wir aber in Australien erledigen. Bei diesem Test haben wir ein gutes Potenzial und eine gute Pace erreicht und reisen mit einem Grinsen im Gesicht ab. Unser Ziel muss sein, so oft wie möglich in den Top-3 zu landen und in jedem Rennen in den Top-5. Es gibt sehr viele schnelle Fahrer, die vorne mitfahren können – ich denke die Superbike-WM 2020 wird großartig. Es gibt viele Werksmotorräder und schnelle Privatiers wie Fores und mich. Unsere R1 ist konkurrenzfähig, unser gesamtes Paket ist sehr stark.»

Kombinierte Zeiten 26./27. Januar 2020:

1. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:40,804 min
2. Scott Redding, Ducati, 1:40,883
3. Loris Baz, Yamaha, 1:40,994
4. Michael van der Mark, Yamaha, 1:41,426
5. Chaz Davies, Ducati, 1:41,599
6. Leon Haslam, Honda, 1:41,655
7. Tom Sykes, BMW, 1:41,786
8. Eugene Laverty, BMW, 1:41,990
9. Federico Caricasulo, Yamaha, 1:42,030
10. Garrett Gerloff, Yamaha, 1:42,045
11. Michael Rinaldi, Ducati, 1:42,309
12. Leandro Mercado, Ducati, 1:42,462
13. Javier Fores, Kawasaki, 1:42,802
14. Sandro Cortese, Ducati, 1:42,936
15. Sylvain Barrier, Ducati, 1:43,458
16. Christophe Ponsson, Aprilia, 1:43,480
17. Alvaro Bautista, Honda, 1:43,559

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