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Leon Camier nicht fit: Hält Barni Ducati zu ihm?

Von Kay Hettich
Wie glücklich ist Barni Racing wirklich noch mit Leon Camier?

Wie glücklich ist Barni Racing wirklich noch mit Leon Camier?

Nicht zum ersten Mal meldete sich Leon Camier nach einer Verletzungspause gesund zurück, um dann das Gegenteil festzustellen. Nach dem Misano-Test schwankt sein Barni-Ducati-Teamchef zwischen Hoffnung und Verzweiflung.

Leon Camier ist ein Pechvogel. Der Brite, der im Fahrerlager persönlich und fahrerisch ein hohes Ansehen genießt, ist seit Monaten dauerverletzt. Trotz einer noch nicht überstandenen Schulterverletzung schenkte ihm Barni Ducati im Winter das Vertrauen und verpflichtete den Engländer für die Superbike-WM 2020. Acht Monate nach seiner Unterschrift ist Camier aber immer noch nicht fit.

Für das italienische Team war die Corona bedingte Zwangspause beinahe von Vorteil, denn viel hätte Teamchef Marco Barnabo bei einem normalen Saisonverlauf von seinem Piloten nicht gehabt. Beim Auftakt in Australien gab Camier am Samstag vor dem ersten Rennen wegen Schmerzen auf – und Schmerzen plagten den 33-Jährigen auch vier Monate später beim Misano-Test: Nur Letzter und in 1:36,759 min gewaltige 3,7 sec Rückstand auf die Bestzeit von Scott Redding (Aruba.it Ducati)!

Ohne Corona-Pandemie wären die Meetings in Losail, Jerez, Assen, Imola, Aragón und Misano bereits Geschichte. Ob Camier eines der Rennwochenenden durchgehalten hätte, darf bezweifelt werden.

Anfang kommender Woche wird sich der ehemalige Britische Meister erneut in Barcelona untersuchen lassen. Anschließend wird laut Mitteilung des Teams gemeinsam entschieden, wie man hinsichtlich des Meetings in Jerez am ersten August-Wochenende vorgehen wird.

Im Klartext: Ob Camier zum Einsatz kommt, oder ob Barni mit einem Ersatz antritt! Denkbar ist auch, dass man zuerst noch den Barcelona-Test am 8./9. Juli abwartet.

«Das Team glaubt fest an den Weg, den wir mit Leon eingeschlagen haben», versichert Teamchef Marco Barnabo. «Während dieser Pause haben wir immer mit der Überzeugung gearbeitet, dass er völlig gesund zurückkehren wird. Die Ärzte hatten uns auch versichert, dass Leon bei Wiederaufnahme der Meisterschaft bereit sein würde. Beim Training hatte Leon keine Schmerzen, auf dem Motorrad in Misano erkannte er aber, dass er nicht fahren kann wie er will. Deshalb haben wir entschieden, sofort die Ärzte zu konsultieren und uns ein vollständiges Bild der Situation zu machen.»

Zeiten Superbike-WM-Test Misano, Mittwoch:

1. Scott Redding (GB), Aruba.it Ducati, 1:33,957 min
2. Michael Rinaldi (I), Go Eleven Ducati, 1:34,043
3. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:34,381
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:34,745
5. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:34,900
6. Leandro Mercado (RA), Motocorsa Ducati, 1:35,183
7. Leon Camier (GB), Barni Ducati, 1:35,773
8. Sylvain Barrier (F), Brixx Ducati, 1:37,000

Zeiten Superbike-WM-Test Misano, Donnerstag:

1. Scott Redding (GB), Aruba.it Ducati, 1:33,067 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:33,206
3. Michael Rinaldi (I), Go Eleven Ducati, 1:33,560
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:33,694
5. Chaz Davies (GB), Aruba.it Ducati, 1:34,053
6. Leandro Mercado (RA), Motocorsa Ducati, 1:34,859
7. Sylvain Barrier (F), Brixx Ducati, 1:36,752
8. Leon Camier (GB), Barni Ducati, 1:36,759

Zeiten Supersport-WM-Test Misano, Donnerstag:

1. Andrea Locatelli (I), Bardahl Evan Bros Yamaha, 1:37,664 min
2. Raffaele De Rosa (I), MV Agusta, 1:38,444
3. Randy Krummenacher (CH), MV Agusta, 1:38,813
4. Federico Fuligni (I), MV Agusta, 1:39,325

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