Jonathan Rea (Kawasaki) nach Sturz: «Vertrauen fehlt»
Nach vier Monaten Corona-Zwangspause kann Jonathan Rea beim Misano-Test erstmals wieder seine Kawasaki ZX-10RR fahren. Wie beim Saisonauftakt in Australien stürzte der Rekordweltmeister.
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Die Fehlerquote von Jonathan Rea ist üblicherweise extrem niedrig – seiner Konstanz und Zuverlässigkeit verdankt der Nordire seine fünf Superbike-Weltmeisterschaften in Folge. War sein Sturz im ersten Saisonrennen auf Phillip Island noch ein Ausrutscher, legte sich der Kawasaki-Pilot beim Misano-Test aber erneut heftig auf die Nase. Die ZX-10RR des 33-Jährigen musste umfangreich repariert werden. "Polieren reichte nicht", war Rea am Mittwoch aber zu Scherzen aufgelegt.
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Am Ende des Testtages stand für den Rekordweltmeister eine Zeit von 1:34,381 min und Platz 3 zu Buche. Schneller waren nur die Ducati-Piloten Scott Redding und Michael Rinaldi. "Ganz ehrlich, nach der langen Unterbrechung habe ich noch nicht das richtige Gefühl und das Selbstvertrauen zurück", gab Rea bei GPOne zu. "Es fühlt sich so an, als wäre es der erste Test vor der Saison. Körperlich geht es mit gut, wir haben aber noch einiges zu erledigen. Dass es hier so heiß ist, ist angesichts der Rennen in Jerez im Sommer hilfreich." "Der neue Asphalt war mir keine Hilfe. Er bietet abnormalen Grip, viel mehr als sonst", berichtete der Kawasaki-Star weiter. "Deshalb mussten wir an der Geometrie und der Balance arbeiten. Man muss das Bike jetzt anders fahren als früher – zum Beispiel kann man die Front auf der Bremse stärker beanspruchen. Es ist eher untypisch, aber daran muss ich mich gewöhnen." Die Top-3 fuhren am Mittwoch fuhren bereits schneller als der Rundenrekord von 1:34,720 min (Jonathan Rea/Kawasaki) aus 2015. Der aktuelle Streckenrekord wurde 2018 in der Superpole von Tom Sykes/Kawasaki in 1:33,640 min aufgestellt.
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