Loris Baz (Yamaha): Schneller als alle Werkspiloten!

Von Kay Hettich
Loris Baz empfiehlt sich mit guten Leistungen

Loris Baz empfiehlt sich mit guten Leistungen

In den ersten freien Trainings nach dem Corona-Lockdown in Jerez zeigte Loris Baz seine Klasse. Als jeweils bester Yamaha-Pilot im ersten und zweiten Training empfahl sich der Ten Kate-Pilot fürs Werksteam.

Durch den Wechsel von Michael van der Mark zu BMW nach Saisonende wird bei Pata Yamaha der Platz neben Toprak Razgatlioglu frei. Logischer Nachfolger des Niederländers ist Loris Baz, der 2019 und auch beim Saisonauftakt der Superbike-WM 2020 in Australien mit ausgezeichneten Leistungen auffiel.

Und am ersten offiziellen Trainingstag in Jerez nach der Corona-Zwangspause fuhr der 27-Jährige in 1:40,249 min im FP1 die Tagesbestzeit. Im heißen zweiten Training war Baz als Fünfter bester Yamaha-Pilot.

«Es tut gut, wieder ein Rennwochenende zu haben», jubelte der Franzose. «Schon als die beiden Rennen der MotoGP verfolgt habe, war ich aufgeregt. Wir hatten den Test in Barcelona und Assen und hatten eine klare Vorstellung, was wir noch probieren wollten, denn in Katalonien hatte ich Probleme mit der Pace. Wir haben zum Anfang zwei Stints mit jeweils fünf Runden gefahren und haben uns hinsichtlich fürs Rennen sofort verbessert.»

Im ersten Training musste Baz seine R1 mit einem Defekt abstellen.

«Leider gab es dann ein technisches Problem, weshalb ich die Session vorzeitig beenden musste. Irgendwas war am Motor, das Team wird sich das später anschauen», erklärte der Ten Kate-Pilot. «Zur Sicherheit haben wir haben einen neuen Motor eingebaut. Zum Glück ist das im Training passiert und nicht am Samstag. Aber ich blieb mit meiner Zeit vorne und fühlte mich auch im FP2 sehr konkurrenzfähig. Ich fuhr 15 Runden mit einem Reifen, der am Ende über 20 Runden auf dem Buckel hatte – die Pace war ziemlich gut, ich kann mich nicht beschweren.»

In Australien musste sich Baz noch mit der 2019er Motor begnügen, nun hat er den aktuellsten Yamaha-Motor zur Verfügung.

«Der hat etwas mehr Power, allerdings ist das in Jerez nicht ganz so wichtig – das hat man auch bei der MotoGP gesehen. Mehr Leistung ist aber immer gut.

Die Hitze empfindet auch der Franzose unerträglich.

«Wenn man alleine für sich fährt, geht es sogar. Im Pulk wird das aber eine ziemlich harte Angelegenheit. Ich fuhr eine Runde hinter Melandri und da fühlte es sich noch einmal zehn Grad wärmer an. Wenn man vorne ist, hilft das sehr.»

Ergebnisse Superbike-WM, Freitag, Jerez/E:
Pos Fahrer Motorrad FP1 FP2
1. L. Baz Yamaha 1:40,249 min 1:40,937 min
2. J. Rea Kawasaki 1:40,311 1:40,894
3. M. Rinaldi Ducati 1:42,881 1:40,325
4. A. Bautista Honda 1:40,392 1:40,843
5. S. Redding Ducati 1:40,442 1:40,628
6. C. Davies Ducati 1:40,472 1:40,971
7. T. Razgatlioglu Yamaha 1:40,507 1:41,393
8. M. van der Mark Yamaha 1:40,565 1:41,256
9. L. Haslam Honda 1:40,603 1:41,272
10. A. Lowes Kawasaki 1:40,606 1:41,325
11. G. Gerloff Yamaha 1:40,733 1:41,406
12. F. Caricasulo Yamaha 1:40,977 1:40,971
13. T. Sykes BMW 1:41,409 1:41,134
14. M. Melandri Ducati 1:41,142 1:41,358
15. E. Laverty BMW 1:41,685 1:41,201
16. M. Scheib Kawasaki 1:41,533 1:41,230
17. L. Mercado Ducati 1:41,296 1:41,410
18. X. Fores Kawasaki 1:41,704 1:41,820
19. S. Cortese Kawasaki 1:42,021 1:42,385
20. C. Ponsson Aprilia 1:42,094 1:42,026
21. T. Takahashi Honda 1:42,781 1:42,583
22. L. Gabellini Honda 1:43,588 1:42,951
23. S. Barrier Ducati 1:43,437 1:43,659

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