Alex Lowes (Kawasaki) ratlos: «Absolut enttäuschend»
Seit seinem Sieg im zweiten Superbike-Lauf in Australien fuhr Alex Lowes nichts mehr auf das Podium, beim Meeting in Barcelona schaffte der 29-Jährige nicht einmal mehr ein Top-5-Ergebnis. Kawasaki hat ein Problem.
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Mit Jonathan Rea mauserte sich Kawasaki seit 2015 hinter Ducati in Windeseile zum zweiterfolgreichsten Hersteller in der Geschichte der Superbike-WM. Die viel größere japanische Konkurrenz von Honda und Yamaha hat man in Sachen WM-Titel und Laufsiege längst weit hinter sich gelassen. Aber der Nordire macht schon klar, dass er nicht ewig fahren will. Mit aktuell 33 Jahren wird Rea zwar noch einige Jahre auf höchstem Niveau fahren – aber was dann? Für den als potentiellen Nachfolger verpflichteten Alex Lowes scheinen die Fußstapfen des Rekordweltmeisters zu groß. Nach dem grandiosen Saisonauftakt auf Phillip Island, Sieg im zweiten Lauf und WM-Führung inklusive, kam nicht mehr viel. Kein Podium, nur vier Top-5-Ergebnisse aus 15 Rennen.
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Nach dem Meeting in Barcelona hat Lowes als WM-Sechster exakt halb so viele WM-Punkte gesammelt wie sein übermächtiger Teamkollege: 145 zu 290. Warum er in Barcelona nur die Plätze 9, 7 und 8 erreichte, versteht Lowes selbst nicht. "Nach dem Test in Barcelona war ich sehr gespannt auf das Rennwochenende – ich erwartete ziemlich gute Ergebnisse", gab der 30-Jährige zu. "Im ersten Rennen fuhr ich in der zweiten Gruppe mit, habe aber schnell realisiert, dass ich es so gut es ging irgendwie zu Ende fahren muss. Von Anfang an hatte ich ein Problem und hatte schon nach drei oder vier Runden starke Slides. Das war enttäuschend, eben weil ich erwartet hatte, konkurrenzfähiger zu sein." Am Sonntagabend wirkte der Kawasaki-Werkspilot noch ratloser. "Ein absolut enttäuschender Tag für mich", stöhnte Lowes. "Ich gab absolut 100 Prozent, aber ich hatte einfach nicht das Gefühl, das ich auf dem Motorrad brauche. Es war eine Schande, vor allem weil beim Meeting zuvor, als ich mich krank fühlte, trotzdem den fünften und sechsten Platz erreichte. Wir müssen das analysieren und uns auf Magny Cours konzentrieren, um wieder an der Spitze kämpfen zu können. Das ist mein Ziel."
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