Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Motocorsa: Noname Axel Bassani auf begehrter Ducati?

Von Kay Hettich
Axel Bassani steht vor dem Aufstieg in die Superbike-WM

Axel Bassani steht vor dem Aufstieg in die Superbike-WM

Das italienische Team Motocorsa absolvierte 2020 seine erste Saison in der Superbike-WM. Im kommenden Jahr wird statt dem routinierten Tati Mercado wohl Supersport-Pilot Axel Bassani die Ducati Panigale V4R fahren.

Für Leandro Mercado war Motocorsa für die Superbike-WM 2020 eine interessante Option, denn mit der Ducati Panigale V4R setzt das italienische Team ein konkurrenzfähigeres Motorrad ein, als es ein Kundenmotorrad von Kawasaki je sein könnte.

Umgekehrt verhielt es sich genauso: Der Argentinier gewann die Superstock-1000-EM 2014 und verfügt über sechs Jahre SBK-Erfahrung mit Ducati und Kawasaki. Für die erste Saison in der Superbike-WM war Mercado für Motocorsa ein Glücksgriff.

Nach nur einer Saison stand aber bereits am letzten Renntag in Estoril fest, dass die Zusammenarbeit nicht in die Verlängerung gehen wird.

«Leider ist das Projekt nicht so gelaufen, wie das alle erhofft haben. Nun muss ich meine Trennung von Motocorsa verkünden», teilte der 28-Jährige selbst über soziale Medien mit.

Mercado, den Superbike-Star Jonathan Rea als einen der meist unterschätzten Piloten bezeichnete, hat ein gutes Verhältnis zum Orelac-Team, für das er 2018 und 2019 fuhr, doch dort wird im nächsten Jahr Isaac Vinales fahren.

Motocorsa scheint dagegen für 2021 bereits einen Nachfolger für den Argentinier gefunden zu haben. Beim eintägigen Estoril-Test pilotierte Axel Bassani, der in diesem Jahr mit mäßigem Erfolg sein WM-Debüt in der Supersport-Klasse gab (er wurde WM-17.), die V4R. Zuvor sammelte der 21-Jährige Superbike-Erfahrung in der Italienischen Meisterschaft.

«Ich hatte die Gelegenheit, das Bike kennenzulernen und erste Eindrücke zu sammeln. Die Ducati ist ein beeindruckendes Motorrad mit viel Power. Ich freue mich schon darauf, wenn ich es wieder fahren werde», sagte Bassani bei WorldSBK. «Zuerst muss ich mich aber darauf konzentrieren, für 2021 alles zu regeln. Mein Ziel ist, mit Motocorsa eine gute Saison zu fahren. Wir sind gerade dabei, eine Übereinkunft zu erarbeiten.»

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