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So denkt Jonathan Rea über Redding, Sykes, Davies

Von Kay Hettich
Jonathan Rea und Scott Redding

Jonathan Rea und Scott Redding

Seit 2015 dominiert Jonathan Rea die Superbike-WM, für jede Herausforderung hat der Kawasaki-Star seitdem eine passende Antwort. Das bedeutet aber nicht, dass der Rekordweltmeister keinen Respekt vor seinen Gegner hat.

2020 Scott Redding, 2019 Álvaro Bautista und davor waren es Chaz Davies und Tom Sykes, die für Jonathan Rea in der Superbike-WM die härtesten Gegner waren. Allerdings eher erfolglos: Seit 2015 fährt der Nordire Siege und Weltmeisterschaften in Serie ein, längst ist der 33-Jährige der mit Abstand erfolgreichste Superbike-Pilot aller Zeiten.

Zu seinen Gegnern pflegt Rea eine gesunde Rivalität. Beinahe freundschaftlich spricht der Kawasaki-Star über Scott Redding (Ducati).

«Scott ist ein super netter Kerl», sagte Rea gegenüber WorldSBK. «Er ist immer sehr offen, klar und ehrlich zu mir. Im Paddock ist er sehr höflich, auf der Strecke herrscht zwischen uns aber große Rivalität. Er brachte frischen Wind in die Meisterschaft, weil er viel Erfahrung aus MotoGP mitbringt. Völlig zu Recht war er einer der größten Gegner von Marc Marquez in der Moto2. Ich respektiere ihn von Anfang an. Mir war klar, dass er einen guten Job machen wird, vor allem weil ich in guter Erinnerung hatte, was Álvaro 2019 mit der Ducati anstellte.»

Álvaro Bautista (seit 2020 Honda) demontierte Rea mit elf Siegen aus den ersten elf Rennen, am Ende wurde der Spanier mit 16 Siegen aber nur Vizeweltmeister.

«Ich zerbrach mir bei den ersten vier Meetings den Kopf, wie ich Álvaro schlagen kann» erinnert sich Rea. «Bei Saisonmitte ist es uns gelungen, die Meisterschaft zu drehen. «Er machte ein paar Fehler und bei den letzten Meetings waren wir dominant.»

Dominant in der Superbike-WM ist Rea aber erst seit seinem Wechsel von Honda zu Kawasaki. Mit Tom Sykes hatte der 99-fache Laufsieger den Weltmeister von 2013 im Team – und fuhr ihm ab dem ersten Rennen um die Ohren. So deutlich formuliert es Rea aus Respekt nicht.

«Bei Kawasaki hatte ich endlich ein Bike, mit dem ich um die Weltmeisterschaft kämpfen konnte. Aber ich hatte einen Weltmeister neben mir in der Box – Tom war superschnell», lobte Rea den Engländer, zu dem er persönlich nicht das beste Verhältnis hat. «Und ich hatte mit Chaz einen großen Rivalen. Ihn darf man nie abschreiben. An einem Samstag dachte man das mitunter, wenn er in den Trainings oder in der Superpole nicht so stark wirkte – aber dann legt er los und gewinnt das Rennen.»

Die Saison 2020 wird Rea nicht nur wegen der Turbulenzen im Zuge der Corona-Pandemie nicht so schnell vergessen, auch wegen seiner vielfältigen Gegner. Mit Rea, Redding, Alex Lowes, Toprak Razgatlioglu, Michael van der Mark, Michael Rinaldi und Chaz Davies gab es in der abgelaufenen Saison sieben Piloten, die Rennen gewinnen konnten.

«Wirklich sehr viele Rennsieger. Ich habe das ehrlich gesagt nicht erwartet, es beweist letztendlich aber die Qualität in der Superbike-WM», hielt Rea fest. «Die Konstanz war der Schlüssel. An einem schlechtes Tag, muss man den Schadensbegrenzung betreiben. Das ist es, was wir in der abgelaufenen Saison besser als jeder andere hinbekommen haben.»

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