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Loris Cresson (Kawasaki): «Mein Körper war fertig»

Von Kay Hettich
Loris Cresson: Auch in der Superbike-WM 2021 mit Pedercini Kawasaki?

Loris Cresson: Auch in der Superbike-WM 2021 mit Pedercini Kawasaki?

Bei seinem Superbike-Debüt in Estoril wurde Loris Cresson ins kalte Wasser geworfen. Beim Jerez-Test arbeitete der Belgier 160 Runden daran, um 2021 die volle Saison mit Pedercini Kawasaki fahren zu können.

Bis zum Meeting in Magny-Cours fuhr Loris Cresson mit Toth Yamaha die Supersport-WM, dann bot sich der 22-Jährige dem Pedercini-Team als Ersatz für den verletzten Sandro Cortese an. Dass der Belgier nicht über Superbike-Erfahrung verfügte, spielte für Teamchef Lucio Pedercini keine Rolle – die Saison 2020 war nach dem Sturz des Berkheimers in Portimão sowieso ein Desaster. Cresson sah in den Rennen auf den Plätzen 18, 20 und 19 das Ziel.

Cresson saß auch beim zweitägigen Jerez-Test auf der Pedercini-Kawasaki und spulte ordentliche 160 Runden ab. Obwohl er sich von Dienstag auf Mittwoch um 1,7 sec steigerte, fehlten ihm in 1:43,187 min immer noch 2,3 sec auf Isaac Vinales, der in Jerez sein Debüt auf der Kawasaki vom Team Orelac debütierte.

Am Dienstag leistete sich Cresson einen Sturz. «Der erste Testtag war trotz des Crashs nicht so schlimm», winkte der Belgier ab. «Wir haben gute Fortschritte gemacht; den größten Teil des Tages bin ich mit gebrauchten Reifen gefahren, weil ich noch viel zu lernen habe. Der Sturz passierte zwei Stunden vor dem Ende und war natürlich nicht Teil des Plans. Solche Dinge passieren.»

«Am zweiten Tag haben wir große Verbesserungen vorgenommen. Ich verstehe jetzt viele Dinge, die wichtig sind», meinte der Belgier. «Ich bin zufrieden mit dem Verlauf der Dinge. Wir haben so viele neue Dinge ausprobiert, einschließlich neuer Vorderradgabeln. Natürlich bin ich ein Rennfahrer, also willst du immer schneller sein, aber dies war ein Test, der mir geholfen hat, mich zu verbessern. Wir haben uns nicht auf die Position oder die Rundenzeit geschaut.»

Im Winter wird Cresson sein Trainingsprogramm intensivieren müssen. «Als ich gegen Ende das Gelernte in die Praxis umzusetzen wollte, war mein Körper fertig», gab Cresson zu. «Ich habe in den zwei Tagen so viele Runden gefahren, allein am Mittwoch waren es einhundert. Wir machten trotzdem noch einen kleinen Schritt nach vorne.»

Cresson, der über treue persönliche Sponsoren verfügt, will 2021 mit dem Pedercini-Team seine erste volle Saison in der Superbike-WM bestreiten – Teamchef Lucio Pedercini ist nicht abgeneigt.

Zeiten Superbike-Test Jerez, 18. November:

1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,324 min
2. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:38,855
3. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:38,887
4. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,172
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:39,852
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:39,878
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,195
8. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,232
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:40,670
10. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:40,893
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:43,187

Zeiten Superbike-Test Jerez, 17. November:

1. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:39,571 min
2. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:39,955
3. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:40,055
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,116
5. Leon Haslam (GB), Honda, 1:40,294
6. Alvaro Bautista (E), Honda, 1:40,342
7. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:40,579
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,852
9. Isaac Vinales (E), Kawasaki, 1:41,916
10. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:41,946
11. Loris Cresson (B), Kawasaki, 1:44,808

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