Eigentlich wollte Jonathan Rea Motocrosser werden

Von Kay Hettich
Johnny Rea: Nur fliegen ist schöner

Johnny Rea: Nur fliegen ist schöner

Wie viele seiner Fahrerkollegen aus der Superbike-WM hält sich Kawasaki-Star Jonathan Rea mit Motocross fit. Für den Rekordweltmeister bedeutet der MX-Sport aber weit mehr als nur das.

Mit sechs Superbike-Weltmeisterschaften und 99 Laufsiegen ist Jonathan Rea der erfolgreichste Superbike-Pilot aller Zeiten. Dabei war dieser Weg für den Nordiren nicht vorgezeichnet, als Teenager peilte er eine Karriere als Motocrosser an. Vor einiger Zeit beschrieb sich der 33-Jährige in den sozialen Medien selbst als ‹Motorcrosser, gefangen im Körper eines Roadracers›.

«Mein Job ist es, mit 300 km/h und mehr über die Rennstrecke zu fahren. Manchmal ist es wie eine Strafe, weil man dafür bezahlt wird», sagte Rea in einem Interview mit seinem Sponsor Monster. «Die Geschwindigkeit bringt nicht den Spaß, es sind die Ergebnisse.»

Der Wechsel zum Straßenrennsport passierte eher zufällig, als 1997 Teilnehmer für einen 125ccm-Cup gesucht wurden. Ein Mechaniker überredete den jungen Rea, es auszuprobieren. Von der Idee wenig begeistert absolvierte er in der ‹Ron Haslam Race School› mit einer CB500 in Donington Park das erste Training auf Asphalt. Von hunderten Bewerbern wurden 20 ausgewählt, fünf kamen in die engere Wahl. Am Ende blieben nur noch zwei übrig – einer von ihnen war Rea.

Der Anfang einer langen Erfolgsgeschichte.

Der MX-Sport ließ den sechsfachen Superbike-Weltmeister aber nie los. Natürlich hat Rea von Kawasaki eine edle KX450F als Trainingsmotorrad zur Verfügung gestellt bekommen, mit dem er zu Hause jederzeit Motocross fahren kann.

«Beim Motocross, wenn du dein Bike in den Van packen und ohne Cheftechniker, drei Mechaniker, Reifentechniker und Data-Recording-Spezialisten einfach auf die Piste gehen kannst, ist das wie eine Befreiung», gab der bodenständige Nordire zu. «Sonst wird selbst das Motorrad für mich gestartet. Man fährt einfach hin, macht sich bereit und fühlt sich gut.»

«Ich muss ich nicht schnell fahren und kann einfach Spaß haben. Das Gefühl, wenn die Räder in der Luft sind, ist großartig. Als ob man fliegen würde. Es gibt keinen anderen Sport, der mir das geben kann.»

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