Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Kohta Nozane (Yamaha): «Misano macht Spaß»

Von Kay Hettich
Kohta Nozane startet in der Superbike-WM 2021 mit der Nummer 3

Kohta Nozane startet in der Superbike-WM 2021 mit der Nummer 3

Auf Kohta Nozane ruhen die Hoffnungen von Yamaha, zehn Jahre nach Noriyuki Haga wieder einen schnellen Japaner in der Superbike-WM zu etablieren. In Misano musste der 25-Jährige eine weitere neue Rennstrecke lernen.

Wie seine europäischen Kollegen kam auch der Japaner Kohta Nozane während der vergangenen Monate wenig zum Fahren. Umso beschäftigter ist der 25-Jährige aus Tiba in den vergangenen Tagen. Zuerst absolvierte er vergangene Woche den MotoGP-Test in Katar, am Montag und Dienstag dieser Woche nun den Superbike-Test in Misano.

Nozane gewann die japanische Superbike Serie 2020 und wird von Yamaha mit der Beförderung in die Superbike-WM 2021 belohnt. Im Junior-Team GRT soll sich der talentierte Japaner in der Weltmeisterschaft etablieren.

Sein Debüt mit der Yamaha R1 im Superbike-Trimm und mit Pirelli-Reifen gab Nozane im November 2020 in Jerez. Obwohl er auch die Strecke nicht kannte, überraschte Nozane mit starken Rundenzeiten. Am ersten Testtag in Misano fuhr er in 1:36,523 min seine persönlich schnellste Zeit. Auf Yamaha-Werkspilot Toprak Razgatlioglu büßte der GRT-Pilot deutliche 2,2 sec ein.

«Die Winterpause war sehr lang, umso aufgeregter war ich, endlich wieder mein Team zu treffen und auf die Rennstrecke zurück zu kommen», sagte Nozane. «Zuvor war ich nur beim MotoGP-Test, aber die M1 ist total anders als das Superbike. Zuerst hatte ich auch etwas Probleme, weil ich die Strecke lernen musste.»

Nozane fuhr seine gesamte Karriere in Japan; alle Rennstrecken der Superbike-WM 2021 sind für ihn neu.

«Man sagte mir, dass der Asphalt erst letztes Jahr erneuert wurde und ich muss sagen, die Piste macht riesigen Spaß. Es gibt einige sehr schnelle Kurven, an die ich mich gewöhnen musste», gab der Yamaha-Pilot zu. «Mit jeder Runde lief es besser und ich konnte meine Pace steigern. Zwischendurch haben uns kleinere technische Probleme eingebremst, mein Team bekam das aber schnell in den Griff. Ich bin bereit für den zweiten Testtag, wir wollen ein paar Dinge verbessern und ich werde mich anstrengen, dass meine Pace schneller wird.»

Misano-Test, 15. März 2021:

Superbike:
1. Toprak Razgatlioglu (TR), Yamaha, 1:34,265 min
2. Scott Redding (GB), Ducati, 1:34,478
3. Michael Rinaldi (I), Ducati, 1:34,609
4. Axel Bassani (I), Ducati, 1:35,076
5. Garrett Gerloff (USA), Yamaha, 1:35,264
6. Andrea Locatelli (I), Yamaha, 1:35,605
7. Tito Rabat (E), Ducati, 1:35,680
8. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:35,849
9. Kohta Nozane (J), Yamaha, 1:36,523
10. Christophe Ponsson (F), Yamaha, 1:36,978
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:37,162

Supersport:
1. Philipp Öttl (D), Kawasaki, 1:38,08 min
2. Steven Odendaal (ZA), Yamaha, 1:38,49
3. Randy Krummenacher (CH), Yamaha, 1:38,78
4. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:39,05

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