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Tito Rabat (Ducati): «Mag viele Dinge am Bike nicht»

Von Ivo Schützbach
Auch den Superbike-Test in Barcelona beendete Tito Rabat als Langsamster der fünf Panigale-Piloten. Von seinem Team Barni Racing und Ducati verlangt er mehr Engagement, um die V4R an ihn anzupassen.

Nach dem enttäuschenden Misano-Test Mitte März hellten sich die Mienen von Tito Rabat und seinem neuen Team Barni Ducati auch in Barcelona kaum auf. Der Spanier war erneut Langsamster der fünf Ducati-Piloten und landete auf dem 14. Platz unter 20 – sogar Rookie Axel Bassani war flotter.

Rabat konnte sich zwar vor Alvaro Bautista (Honda) und Michael van der Mark (BMW) platzieren. Doch Bautista fuhr wegen Schmerzen im Brustbereich am Donnerstagmorgen nur sechs Runden und packte anschließend zusammen. Und der Niederländer konzentrierte sich auf die Abstimmung seiner M1000RR, statt auf Zeitenjagd zu gehen. Rabat hingegen bemühte sich sehr, um in der Zeitenliste weiter nach vorne zu kommen.

«Verglichen mit Misano haben wir große Fortschritte erzielt und sind jetzt näher an dem Set-up das Tito braucht, um sein Bestes zeigen zu können», meinte Teamchef Marco Barnabo. «Unsere Rennpace ist konstant und recht flott, aus neuen Reifen können wir aber nicht das Beste herausholen. Wir sind zu weit von der Spitze entfernt.» Dann platzierte der Italiener noch einen kleinen Nadelstich: «Würden wir die besten Sektorenzeiten aneinanderreihe, sähe es besser aus.»

«Ich bin nicht glücklich, weil ich nicht dort bin, wo ich sein will», hielt Rabat gegenüber SPEEDWEEK.com fest. «Positiv ist, dass nach vier Tagen auf diesem Motorrad das Chattering so gut wie weg ist, das war ein großer Schritt. Momentan ist es aber so, dass ich viele Dinge am Bike nicht mag. Wie professionell das Team arbeitet, gefällt mir – sie wollen gewinnen. Um das Motorrad schneller zu machen, brauche ich Hilfe vom Team. Ich muss besser verstehen, wie ich schneller fahren kann und mehr Grip finde. Sie arbeiten viel, müssen ihren Job aber besser machen. Sie müssen das Motorrad so hinstellen, wie ich es haben möchte – das ist ihre Aufgabe und die von Ducati. Wir haben noch sehr viel Arbeit vor uns. Wüsste ich, wie wir die Arbeit besser erledigen können, wäre ich Crew-Chief. Ich fahre aber das Motorrad und will kein Crew-Chief sein.»

Rabat hat jetzt jeweils zwei Testtage in Misano und Barcelon hinter sich, zwei weitere in Aragon Mitte April stehen noch an, bevor Ende Mai im MotorLand die Weltmeisterschaft 2021 beginnt.

«Wir haben nicht mehr viel Zeit, um konkurrenzfähig zu werden», ist dem 13-fachen GP-Sieger und Moto2-Champion von 2014 bewusst. «Dafür muss uns ein weiterer Schritt gelingen, der mindestens so groß ist, wie der von Misano auf Barcelona.»

Die Panigale V4R des Barni-Teams unterscheidet sich nur in Details von den Motorrädern der Aruba-Werkspiloten Scott Redding und Michael Rinaldi, etwa in der Abgasanlage. «Wir haben direkte Unterstützung von Ducati», betonte Rabat. «Sie helfen uns. Das müssen sie auch, damit wir konkurrenzfähig werden.»

Kombiniertes Ergebnis SBK-Test Barcelona, 31./1. April
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. J. Rea Kawasaki 1:40,264 min
2. S. Redding Ducati 1:40,443 + 0,179 sec
3. G. Gerloff Yamaha 1:40,497 + 0,233
4. J. Folger BMW 1:40,699 + 0,435
5. M. Rinaldi Ducati 1:40,756 + 0,492
6. L. Haslam Honda 1:40,900 + 0,636
7. T. Sykes BMW 1:40,914 + 0,650
8. A. Lowes Kawasaki 1:41,195 + 0,931
9. A. Locatelli Yamaha 1:41,258 + 0,994
10. C. Davies Ducati 1:41,317 + 1,053
11. T. Razgatlioglu Yamaha 1:41,334 + 1,070
12. K. Nozane Yamaha 1:41,628 + 1,364
13. A. Bassani Ducati 1:41,756 + 1,492
14. T. Rabat Ducati 1:41,942 + 1,678
15. M. van der Mark BMW 1:41,945 + 1,681
16. A. Bautista Honda 1:41,950 + 1,686
17. I. Viñales Kawasaki 1:42,370 + 2,106
18. C. Ponsson Yamaha 1:42,423 + 2,159
19. L. Mercado Honda 1:43,814 + 3,550
20. S. Cavalieri Kawasaki 1:45,150 + 4,886

 

Ergebnis SBK-Test Barcelona, 1. April
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. J. Rea Kawasaki 1:40,264 min
2. S. Redding Ducati 1:40,443 + 0,179 sec
3. G. Gerloff Yamaha 1:40,497 + 0,233
4. J. Folger BMW 1:40,699 + 0,435
5. M. Rinaldi Ducati 1:40,756 + 0,492
6. T. Sykes BMW 1:40,914 + 0,65
7. A. Lowes Kawasaki 1:41,195 + 0,931
8. A. Locatelli Yamaha 1:41,258 + 0,994
9. C. Davies Ducati 1:41,317 + 1,053
10. L. Haslam Honda 1:41,350 + 1,086
11. K. Nozane Yamaha 1:41,628 + 1,364
12. A. Bassani Ducati 1:41,756 + 1,492
13. T. Rabat Ducati 1:41,942 + 1,678
14. M. van der Mark BMW 1:41,945 + 1,681
15. T. Razgatlioglu Yamaha 1:42,298 + 2,034
16. I. Viñales Kawasaki 1:42,370 + 2,106
17. C. Ponsson Yamaha 1:42,423 + 2,159
18. A. Bautista Honda 1:42,544 + 2,28
19. L. Mercado Honda 1:43,814 + 3,55
20. S. Cavalieri Kawasaki 1:45,150 + 4,886

 

Ergebnis SBK-Test Barcelona, 31. März
Pos Fahrer Motorrad Zeit Diff
1. J. Rea Kawasaki 1:40,793 min
2. L. Haslam Honda 1:40,900 + 0,107 sec
3. G. Gerloff Yamaha 1:40,910 + 0,117
4. S. Redding Ducati 1:40,962 + 0,169
5. T. Sykes BMW 1:41,265 + 0,472
6. T. Razgatlioglu Yamaha 1:41,334 + 0,541
7. J. Folger BMW 1:41,598 + 0,805
8. M. Rinaldi Ducati 1:41,748 + 0,955
9. C. Davies Ducati 1:41,775 + 0,982
10. A. Locatelli Yamaha 1:41,926 + 1,133
11. A. Bautista Honda 1:41,950 + 1,157
12. A. Lowes Kawasaki 1:41,966 + 1,173
13. M. van der Mark BMW 1:42,046 + 1,253
14. A. Bassani Ducati 1:42,677 + 1,884
15. K. Nozane Yamaha 1:42,758 + 1,965
16. T. Rabat Ducati 1:42,819 + 2,026
17. I. Viñales Kawasaki 1:42,923 + 2,13
18. C. Ponsson Yamaha 1:44,400 + 3,607
19. L. Mercado Honda 1:44,957 + 4,164
20. S. Cavalieri Kawasaki 1:45,434 + 4,641

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