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Wildcard-Einsatz von Marvin Fritz für Most geplant

Von Helmut Ohner
Im tschechischen Most kann sich Marvin Fritz mit der Superbike-Elite messen

Im tschechischen Most kann sich Marvin Fritz mit der Superbike-Elite messen

Nach der Absage des 8h-Rennens in Oschersleben besteht der Kalender der Endurance-WM nur noch aus vier Rennen. Weil ein Profirennfahrer damit unterfordert ist, plant YART einen Wildcard-Einsatz für Marvin Fritz.

Weil sämtliche Bemühungen, einen Ersatztermin für das Acht-Stunden-Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben gescheitert sind, musste die deutsche Runde zur Endurance-Weltmeisterschaft abgesagt werden. Damit gibt es mit Le Mans, Estoril, Le Castellet und Suzuka aus heutiger Sicht nur noch vier Veranstaltungen für die diesjährige WM-Serie.

Für einen Profirennfahrer, der sich ausschließlich der Langstrecken-WM verschrieben hat, stellt dies eine klare Unterforderung dar. Deswegen hat die Mannschaft YART für Marvin Fritz einen Wildcard-Einsatz in der Superbike-Weltmeisterschaft ins Auge gefasst.

«Ursprünglich dachten wir an Estoril, weil dort Marvin im Vorjahr beim Langstreckenrennen extrem schnell war. Terminlich ist das aber zu nahe am 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Bei einer Verletzung, die man nie ausschließen kann, schließlich fährt er ja nicht nur, um dabei zu sein, hätte ich dann keinen gleichwertigen Ersatz für ihn. Deswegen haben wir diesen Plan wieder verworfen», erklärt sein Teamchef Mandy Kainz.

«Die Veranstaltung in Most passt besser in unsere Planung. Marvin hat dort bereits des Öfteren Rennen bestritten, es ist quasi ein halbes Heimrennen für ihn. Die gute Streckenkenntnis könnte ihm in die Karten spielen. Auch für seine Sponsoren dürfte es interessant sein, weil das Autodrom Most unweit der deutsch-tschechischen Grenze liegt und Anfang August vielleicht wieder Zuseher zugelassen sind.»

Aber auch ein Einsatz bei der WM-Runde am letzten September-Wochenende in Jerez ist noch nicht gänzlich vom Tisch. «Zu diesem Zeitpunkt lägen Le Mans, Estoril und Le Castellet bereits hinter uns. Das wäre aus teaminterner Sicht natürlich am besten.»

Bei einem abschließenden Test für das 24-Stunden-Rennen in Le Mans, bei dem neben dem YART-Fahrertrio Marvin Fritz, Karel Hanika und Niccolò Canepa auch die komplette Techniker-Crew vor Ort sein wird, erhält der deutsche Superbike-Champion 2016 auch die Gelegenheit, sich mit der Yamaha im Superbike-WM-Trimm anzufreunden.

«Von Montag bis Mittwoch nächster Woche haben wir die Rennstrecke in Brünn exklusiv gemietet. Als offizieller Yamaha-Testfahrer kann Niccolò Marvin beim Abstimmen der Maschine sicherlich wertvolle Tipps geben, schließlich hat er als offizieller Yamaha-Testfahrer das Motorrad mitentwickelt.»

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