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Tom Sykes: Extreme kaschieren die Probleme der BMW

Von Ivo Schützbach
Michael van der Mark (BMW) vor Kawasaki und Yamaha

Michael van der Mark (BMW) vor Kawasaki und Yamaha

Auf Intermediate-Reifen fuhr BMW in Aragon auf Augenhöhe mit Kawasaki und Yamaha. Die Werksfahrer Tom Sykes und Michael van der Mark erklären, weshalb das so war.

Im einzigen Trockenrennen in Aragon am vergangenen Samstag kam Tom Sykes von Startplatz 3 als bester BMW-Fahrer auf Rang 6 ins Ziel, knappe sieben Sekunden hinter dem überragenden Sieger Jonathan Rea (Kawasaki). Zum Podium fehlten dem Engländer aus Huddersfield auf dem für BMW traditionell schlechten Circuit nur 2,7 sec.

Im zweiten Hauptrennen am Sonntag waren auf abtrocknender Strecke bis auf drei alle auf Intermediates unterwegs. Gegen Scott Redding, einer der Fahrer auf Slicks, hatte keiner eine Chance, der Ducati-Star gewann mit 10 sec Vorsprung. Hinter ihm sahen wir unterhaltsamen Rennsport – BMW war Kawasaki und Yamaha ebenbürtig.

Die Pace in dem Rennen lag nur zirka 4 sec über der normalen mit Trockenreifen. Unter solchen Voraussetzungen war BMW gegenüber der Konkurrenz zum einen stärker als im Trockenen, zum anderen schaffte es Sykes, der für seine reifenverschleißende Fahrweise bekannt ist, den Hinterreifen über die Distanz zu bringen.

«Der Intermediate hatte eine weiche Gummimischung, ich war mit meiner ganzen Erfahrung aber gut in der Lage, ihn zu konservieren», erzählte Sykes. «Ein großes Kompliment an Pirelli: Wenn man bedenkt, wie weich der Reifen war, konnten wir sehr konstante Rundenzeiten fahren. 1:53 min mit einem Intermediate ist nicht schlecht – und das über 18 Runden auf beinahe trockener Strecke.»

Was fehlt euch bei perfekten Bedingungen, um vorne zu fahren, hakte SPEEDWEEK.com im persönlichen Gespräch nach. «Für mich ist das einfach», betonte Sykes. «Ich hätte gerne mehr Grip am Hinterrad, ich kann nicht einmal aus einem neuen Rennreifen das Maximum herausholen. Mit dem Intermediate hat man weniger Grip und wir sind näher dran, weil die anderen ihn nicht so gut nützen können, wie die Slicks. Wenn wir das andere Extrem nehmen und mit einem Qualifyer fahren, dann kaschiert das viele unsere Probleme und wir mischen vorne mit. Wir sind stark mit Regenreifen, Intermediates und mit dem Qualifyer, jetzt muss ich nur noch die Slicks im Trockenen in den ersten fünf oder sechs Runden perfekt zum Arbeiten bringen. Wir wissen woran es mangelt und arbeiten daran.»

«Das Potenzial für Podestplätze ist vorhanden», attestierte van der Mark. «Wir müssen es nur aus dem Paket herausholen. Wir haben viel Leistung, bekommen sie aber nicht auf den Boden. Das wurde während des Aragon-Wochenendes aber bereits deutlich besser. Hinzu kommt für mich, dass ich mir in schnelleren Kurven schwer damit tue das Motorrad abzubremsen und einzulenken, auch da müssen wir besser werden. Die Kawasaki ist bei allen Verhältnissen schnell. Wir haben am Sonntag aber gesehen, dass wir bei schwierigen Bedingungen und mit Intermediates mit ihnen kämpfen können. Das hat bereits viel von unserem Potenzial offenbart.»

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