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Bautista (15.) stürzt dreimal, Haslam auf Platz 13

Von Helmut Ohner
Álvaro Bautista nach einem seiner drei Stürze

Álvaro Bautista nach einem seiner drei Stürze

Die freien Trainingssitzungen auf dem Circuito Estoril verliefen für die beiden Honda-Werksfahrer durchwachsen. Leon Haslam schloss auf Rang 13 ab, sein Teamkollege Álvaro Bautista verzeichnete gleich drei Stürze.

Beim ersten freien Training auf dem Circuito Estoril waren gerade einmal acht Minuten gefahren als Álvaro Bautista das erste Mal unsanft neben der Strecke landete. Zum Zeitpunkt des Sturzes befand sich der 36-jährige Spanier aus Talavera de la Reina an der vierten Stelle und war drauf und dran eine neue Bestzeit aufzustellen.

Fünf Minuten vor Ende der Trainingseinheit fand sich der frühere MotoGP-Pilot erneut im Kiesbett wieder. Mit 1,752 Sekunden Rückstand auf den Trainingsschnellsten Toprak Razgatlioglu wurde Bautista auf Rang 14 notiert, zwei Plätze hinter seinem britischen Honda-Teamkollegen Leon Haslam, der ebenfalls nie richtig in Schwung zu kommen schien.

Bautista hatte mit seiner Technikercrew auf die Abstimmung gesetzt, die beim letzten Rennen im MotorLand Aragón vielversprechend erschien, die aber an die portugiesische Strecke angepasst werden musste. Wenigstens bei der Top-Speed-Messung am Ende der Start-Ziel-Geraden hatte er mit seiner CBR1000RR-R Fireblade die Nase vorne.

Der Start ins zweite freie Training verlief wie die Kopie des Vormittags. Bereits in seiner zweiten Runde auf der 4,182 Kilometer langen Rennstrecke unweit der portugiesischen Atlantik-Küste lag Bautista im Staub. Dieses Mal dauerte es 17 lange Minuten bis die Mechaniker seine Maschine wieder einsatzbereit gemacht hatten.

«Der Tag verlief nicht so, wie wir es erwartet oder gewünscht haben», gestand Bautista. «Ich bin schnell in die erste Session gestartet und hatte das Gefühl, pushen zu können, weil ich mich auf dem Motorrad gut gefühlt habe. Aber dann bin ich ohne ersichtlichen Grund gestürzt. Ich habe in Kurve 3 in voller Schräglage die Front verloren.»

«Das Motorrad war nicht allzu sehr beschädigt und das Team hat es schnell repariert, aber leider hatte ich dann einen weiteren Sturz. In Aragón haben wir einige Änderungen an der Abstimmung vorgenommen, die vielversprechend aussahen, wir wollten sie unter den idealen Bedingungen, die wir heute hatten, erneut ausprobieren.»

«Am Nachmittag sind wir zum Standard-Setup zurückgekehrt, aber die Session war so etwas wie eine Wiederholung des Vormittags. Ich hatte ein gutes Gefühl, einen guten Speed, aber ich bin in der ersten Kurve der zweiten Runde ohne Vorwarnung ausgerutscht. An diesem Punkt habe ich ein wenig das Vertrauen verloren und danach etwas vorsichtiger gefahren.»

«Wir werden nun versuchen zu verstehen, was passiert ist. Wir haben definitiv einige Ideen für morgen und können das Limit des Motorrads besser verstehen. Schade um den heutigen Tag, denn ich fühlte mich in der Früh wirklich stark. Morgen ist sowieso ein anderer Tag und wir müssen einfach alles zusammenbringen und unser Potenzial besser ausschöpfen.»

Haslam arbeitete mit seinen Technikern in eine ähnliche Richtung und konnte am Nachmittag seine Rundenzeit vom ersten Training trotz höherer Streckentemperaturen um einige Zehntelsekunden verbessern. Der britische Superbike-Meister 2018 beendete FP2 auf der zwölften Position, was ihm den dreizehnten Platz in der Gesamtwertung einbrachte.

«Es war ein schwieriger Tag und leider sieht es so aus, als ob sich einige der Setup-Probleme von Aragón auf diese Runde übertragen haben, zumindest heute. Positiv ist, dass wir gegen Ende der zweiten Session ein paar Schritte gemacht haben, aber ich denke, wir haben noch Arbeit vor uns», ist sich Haslam bewusst.

«Wir werden die Daten heute Abend sorgfältig analysieren und sehen, was wir für das morgigen Abschlusstraining finden können. Hoffentlich kann ich mein Gefühl für das Motorrad verbessern und einen weiteren Schritt vor der Superpole und Rennen 1 machen.»

Ergebnis Superbike-WM Estoril, kombinierte Zeiten FP1/FP2:
1. Toprak Razgatlioglu, Yamaha, 1:36,920 min
2. Scott Redding, Ducati, 1:37,334
3. Jonathan Rea, Kawasaki, 1:37,501
4. Alex Lowes, Kawasaki, 1:37,604
5. Michael Ruben Rinaldi, Ducati, 1:37,815
6. Eugene Laverty, BMW, 1:37,853
8. Chaz Davies, Ducati, 1:37,896
9. Jonas Folger, BMW, 1:37,941
10. Tom Sykes, BMW, 1:38,170
11. Andrea Locatelli, Yamaha, 1:38,254
12. Michael van der Mark, BMW, 1:38,293
13. Leon Haslam, Honda, 1:38,427
14. Tito Rabat, Ducati, 1:38,469
15. Alvaro Bautista, Honda, 1:38,469
16. Lucas Mahias, Kawasaki, 1:38,808
17. Axel Bassani, Ducati, 1:38,716
18. Kohta Nozane, Yamaha, 1:39,036
19. Isaac Vinales, Kawasaki, 1:39,237
20. Christophe Ponsson, Yamaha, 1:39,723
21. Samuele Cavalieri, Kawasaki, 1:41,878
22. Loris Cresson, Kawasaki, 1:41,205

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