Kaum Tests: SBK-Rookie Lucas Mahias muss es ausbaden
Aus verschiedenen Gründen fiel die Vorbereitung auf seine erste volle Saison in der Superbike-WM für Kawasaki-Pilot Lucas Mahias mager aus. Der SSP-Weltmeister von 2017 stand beim Meeting in Estoril noch am Anfang.
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Weil die neue Kawasaki ZX-10RR für die Superbike-WM 2021 erst wenige Tage vor Saisonbeginn fertig war, konnte sich Lucas Mahias kaum auf seine diesjährige Herausforderung vorbereiten. Das im Winter eingeführte Testlimit von zehn Tagen spielte dabei keine Rolle, denn sein Puccetti-Team verzichtete wegen der Corona-Pandemie ohnehin auf jeglichen Test außerhalb von Italien – selbst der offizielle Barcelona-Test wurde ausgelassen. So sind die ersten Saisonmeetings für den kampfstarken Franzosen als Test anzusehen, und das sieht man an den Ergebnissen. Mit überschaubaren zwölf WM-Punkten belegt Mahias in der Gesamtwertung nur Rang 15 – fahrerisch ist dem Supersport-Weltmeister von 2017 mehr zuzutrauen!
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Auch in Estoril war der 32-Jährige noch mit grundlegenden Dingen beschäftigt. "Das Meeting fing mit Elektronikproblemen schon nicht gut an. Im FP1 haben wir deshalb nicht alles geschafft, was wir uns vorgenommen hatten", berichtete Mahias. "Im zweiten Training konnte ich am Setup meiner Ninja arbeiten und habe meine Rundenzeit verbessert." In der Superpole gehörte der Kawasaki-Pilot zu den sechs Piloten, deren schnellste Runde mit dem Qualifyer gestrichen wurde, weil sie unter gelben Flagge gefahren wurde. Dennoch war die Session mit Startplatz 7 für Mahias ein Lichtblick. "Ein weiterer Tag mit Höhen und Tiefen", hielt er fest. "Auf dem Rennreifen war mir eine sehr gute Zeit gelungen. Im Rennen ließen aber die Reifen schnell nach und ich verlor viele Positionen. Ich versuchte nur noch mich soweit daran anzupassen, damit ich nicht noch mehr Plätze verliere." Als 13. schaffte es Mahias immerhin in die Punkte, was er ihm im Superpole-Race nicht gelang. Im zweiten Lauf kreuzte er als 14. die Ziellinie. "Das waren zwei schwierige Rennen. Aber sie haben mir geholfen, mehr Erfahrungen mit dem Superbike zu sammeln", "Leider ließ der Grip am Vorderreifen im Sprintrennen nach und ich stürzte früh. Im zweiten Rennen wollte ich meinen Fahrstil weiter an das Motorrad anpassen und umgekehrt. Leider habe ich dabei wieder viele Positionen verloren und das Ergebnis war nicht das, was ich mir erhofft hatte. Jetzt werden wir zusammen mit meinen Technikern die positiven und negativen Aspekte meines Rennens bewerten, um zu verstehen, wo ich mich verbessern muss."
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