Locatelli räumt van der Mark ab – die Revanche folgte
BMW-Ass Michael van der Mark wurde im ersten Superbike-Rennen in Portimao auf Platz 5 liegend von Andrea Locatelli (Yamaha) ins Aus gekegelt. Für Schmunzler sorgte die darauffolgende Aktion des Niederländers.
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Mit Startplatz 5 zeigte Michael van der Mark im Qualifying in Portimao eine ordentliche Leistung, seine BMW-Markenkollegen Eugene Laverty und Jonas Folger schafften es nur auf die Plätze 13 und 19.
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"Im Rennen lag der Niederländer auf Rang 5, als er in der 15. von 20 Runden von Andrea Locatelli abgeräumt wurde. "Platz 4 oder 5, damit wäre ich sehr zufrieden gewesen", erzählte van der Mark beim Treffen mit SPEEDWEEK.com hinter der BMW-Box. "Sogar das Podium war in Sicht. Wir haben von Freitag über Samstagmorgen bis zur Superpole einen guten Schritt gemacht. Im Rennen hatte ich einen schlechten Start und etwas Pech in den ersten Kurven. Anschließend hatte ich aber eine gute Pace und konnte zu den Jungs vor mir aufschließen." Jonathan Rea stürzte in Runde 5, Toprak Razgatlioglu (Yamaha) und Scott Redding (Ducati) fuhren bis ins Ziel über zehn Sekunden Vorsprung auf den Dritten Loris Baz (Go Eleven Ducati) heraus. In der Gruppe mit dem Franzosen waren auch der vor ihm gestürzte Alvaro Bautista, van der Mark, Locatelli, Michael Rinaldi, Leon Haslam und Garrett Gerloff. "Angesichts meiner Pace wäre ich auch ohne Podestplatz glücklich gewesen", hielt van der Mark fest.
Nach dem Sturz rannten Locatelli und van der Mark zu ihren Motorrädern, auf dem Weg dahin gab der Niederländer dem Italiener einen ordentlichen Rempler mit und wurde dafür anschließend zur Rennleitung zitiert.
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"Ich habe ihn nicht gesehen", schmunzelte van der Mark. Angesichts dieser schlagfertigen Aussage mussten sogar die drei Offiziellen des FIM WorldSBK Stewards Panel lachen und verzichteten auf eine Strafe.
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"Ich weiß, dass solche Unfälle passieren können, vor allem, wenn der Wind so stark drückt. Mir hätte der gleiche Fehler passieren können. Wenn etwas passiert, dann muss man darüber reden. Man muss nicht die gleiche Meinung wie der andere haben, aber man muss respektvoll miteinander umgehen. Als er mich heute aus dem Rennen kegelte, entschuldigte er sich nicht mal. Rennunfälle kommen vor. Aber wenn du großen Mist baust, wie ich mit Tom Sykes in Barcelona, dann geh direkt zu deinem Gegner hin. Er wird so oder so wütend sein, entschuldigen muss man sich trotzdem. Mehr kannst du eh nicht machen."
"Ich war schon ein paar Mal bei der Race Direction und sie erklärten mir, dass wir eine Vorbildfunktion haben", erzählte Michael. Und ergänzte lachend: "Ich konnte ihm vor laufender Kamera also keinen Kinnhaken verpassen. Dann rannten wir eh schon zu den Motorrädern und er lief mir in den Weg."
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