Leon Camier (Honda): «Noch mindestens fünf Testtage»

Von Kay Hettich
Leon Camier wächst in seine Rolle als Teammanager immer mehr hinein

Leon Camier wächst in seine Rolle als Teammanager immer mehr hinein

Für nur einen Tag waren die beiden Honda-Piloten Iker Lecuona und Xavier Vierge beim zweitägigen Jerez-Test auf der Strecke. Teammanager Leon Camier erklärt, um was es ging und was erreicht wurde.

Beim Jerez-Test am Mittwoch und Donnerstag dieser Woche setzte das Werksteam der Honda Racing Corporation (HRC) die Vorbereitung für die Superbike-WM 2022 fort. Genauer gesagt nur am Mittwoch, denn nachdem das Testprogramm bereits am ersten Tag abgearbeitet wurde, ließ Teammanager Leon Camier die Motorräder von Xavi Vierge und Iker Lecuano einpacken und brach den Test ab.

Die beiden Spanier sind Superbike-Rookies, doch Camier ist beeindruckt von seinen Schützlingen. Vierge büßte am Mittwoch als Zweiter nur 26/1000 sec auf Kawasaki-Ass Alex Lowes ein, bei Lecuona waren es 0,179 sec. Bei Lecuona musste man berücksichtigen, dass sich der 22-Jährige erst vor vier Wochen an der linken Hand operieren ließ – eine Folge seines Teststurzes im Dezember.

«Mein erster Eindruck von beiden Fahrern war sehr, sehr positiv. Ihre Herangehensweise ist sehr unterschiedlich, aber beide sind sofort superschnell», lobte der ehemalige Superbike-Pilot. «Sie müssen noch viel lernen und die Fireblade besser verstehen. Sie werden noch etwas Zeit benötigen, um das Beste aus dem Paket herausholen zu können. Bisher bin ich wirklich beeindruckt.»

Ein weiterer Tag auf der Strecke hätte Vierge und Lecuano sicher bei ihrer Anpassung an das Superbike geholfen, aber diesen will Camier für einen späteren Zeitpunkt aufheben.

«Angesichts der bestehenden Testbeschränkungen ist das sinnvoller. Wir haben alle wichtigen Punkte durchgearbeitet, die wir testen wollten», erklärte der Engländer. «Wir müssen noch einige Dinge für unser diesjähriges Bike klären. Vor dem Saisonauftakt werden wir noch mindestens fünf Tage auf der Strecke sein. Wir wollen auch noch Lösungen klären, die beim nächsten Test kommen werden. Danach sollten wir wissen, wie wir in die Saison starten und die Fahrer werden Zeit auf dem Motorrad haben, um sich anzupassen und alles zu verstehen.»

HRC wechselt für die Superbike-WM 2022 von Brembo auf das Bremssystem von Nissin sowie bei den Federelementen von Öhlins auf Showa – an beiden Ausrüstern ist Honda über ein Joint-Venture beteiligt. Die meiste Testarbeit erledigte Vierge.

«Mit Xavi haben wir die wichtigsten Dinge erledigt und viele gute Rückmeldungen und Informationen für die japanischen Techniker erhalten», sagte Camier. «Die Elektronik war eines der wichtigsten Dinge, die wir geklärt haben. Das ist gut und es gibt uns eine Richtung für den nächsten Test und für den Rest des Jahres. Im Grunde lief alles sehr erfreulich. Beim nächsten Test sollten wir weitere Entwicklungen zum Testen haben.»

Zeiten Jerez-Test, Donnerstag (27. Januar):

Superbike:
1. Jonathan Rea (GB), Kawasaki, 1:38,851 min
2. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,266
3. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,542

Supersport:
1. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,341 min
2. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:42,361
3. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:43,774
4. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:43,875
5. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:44,606
6. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:45,679
7. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:47,553

Zeiten Jerez-Test, Mittwoch (26. Januar):

Superbike:
4. Alex Lowes (GB), Kawasaki, 1:40,316 min
5. Xavier Vierge (E), Honda, 1:40,342
6. Iker Lecuona (E), Honda, 1:40,495
7. Lucas Mahias (F), Kawasaki, 1:40,921
• Jonathan Rea (GB), Kawasaki, keine Zeit

Supersport:
8. Niki Tuuli (FIN), MV Agusta, 1:42,862 min
9. Can Öncü (TR), Kawasaki, 1:43,240
10. Yari Montella (I), Kawasaki, 1:44,203
11. Kenan Sofuoglu (TR), MV Agusta, 1:44,459
12. Ben Currie (AUS), Kawasaki, 1:46,090
13. Jeffrey Buis (NL), Kawasaki, 1:46,946
14. Ana Carrasco (E), Kawasaki, 1:49,545

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