Moto3: Noah Dettwiler ist wach

Feuertaufe für BMW: Wie gut sind die neuen Teile?

Von Ivo Schützbach
BMW hat eine andere Strategie als die Konkurrenz in der Superbike-WM und beginnt erst diese Woche in Misano mit den Testfahrten. Die vergangenen drei Monate wurden für die Verbesserung der M1000RR genützt.

Die beiden BMW-Teams SMR und Bonovo action starten am heutigen Mittwoch mit den Tests für die am Wochenende 8.–10. April beginnende Superbike-WM 2022. Vor der Winterpause testete Neuzugang Scott Redding im Dezember in Estoril, anschließend waren in Jerez neben dem Engländer auch die Markenkollegen Michael van der Mark, Eugene Laverty und Loris Baz dabei.

In den drei Monaten seit Dezember und dem Misano-Test wurde an der Optimierung der BMW M1000RR gearbeitet, diesen Mittwoch und Donnerstag kommen erstmals sämtliche neuen Teile zum Einsatz, darunter ein verbesserter Motor und ein an Redding angepasster Tank.

«Das Motorrad passt jetzt besser zu ihm», erklärte Teamchef Shaun Muir in Misano. «Die Jungs haben fantastische Arbeit geleistet, um in acht Wochen den neuen Tank und ein neues Rahmenteil zu bringen. In Jerez haben wir den 2022-Motor evaluiert, jetzt setzen wir ihn in der Konfiguration ein, die wir beim Saisonstart haben werden. Mit allen Informationen aus dem Vorjahr haben wir verschiedene Chassis-Konfigurationen erarbeitet, jetzt geht es noch ums Feintuning des Gesamtpakets.»

«Sehr wichtig für uns sind auch die Elektronikstrategien», ergänzte der Engländer. «Sie sollen Scott ein Gefühl vermitteln, wie er es haben möchte. Für ihn ist alles neu, sein Gefühl ist ganz anders, als er es von seinem letztjährigen Bike gewöhnt war. Wir glauben, dass wir uns deutlich in die Richtung bewegt haben, wie es Scott mag.»

Nach Misano hat BMW noch vier weitere Testtage angesetzt: Am 25./26. März in Barcelona sowie am 4./5. April im MotorLand Aragon. Noch ist unklar, wie lange van der Mark nach seinem Unterschenkelbruch rechts ausfallen wird. Der Niederländer ist bereits operiert, ein externer Fixateur hält die Knochen in Position. Muir hofft, dass Michael bis zu seinem Heimrennen in Assen (22.–24. April) wieder dabei ist. «Ob wir bis dahin einen Ersatzfahrer bringen, muss ich noch mit BMW bereden», so der Teamchef.


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