Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Zu Fuß an die Box: Toprak Razgatlioglu ohne Yamaha

Von Ivo Schützbach
Toprak Razgatlioglu

Toprak Razgatlioglu

Die Technik seiner Yamaha R1 bremste Weltmeister Toprak Razgatlioglu in den letzten Minuten des ersten Superbike-Testtags in Aragon aus. Trotzdem war Jonathan Rea (Kawasaki) als Bester nur 0,016 sec schneller.

In den letzten Minuten der dritten Test-Session fuhr Kawasaki-Star Jonathan Rea in 1:49,394 min die schnellste Zeit des Montags, damit war der Nordire 0,016 sec schneller als Champion Toprak Razgatlioglu. «Am Ausgang von Kurve 15 hatte mein Bike ein technisches Problem, ich musste in die Boxengasse zurücklaufen», erklärte der Yamaha-Pilot, wieso er zu keinem Konter ansetzen konnte.

«Der Test war trotzdem gut», hielt der 18-fache Lausieger fest. «Mit dem ersten Motorrad hatte ich Abstimmungsprobleme, mit dem zweiten Bike hatte ich mehr Grip und ein besseres Gefühl. Ich habe nicht erwartet, dass ich 1:49,4 min fahre, das hat mich überrascht. Meine Rennsimulation war auch sehr positiv, dank den neuen Elektronikstrategien. Wichtig ist, wie die Elektronik nach zehn Runden arbeitet. Jetzt ist alles gut, fraglich sind nur noch die letzten drei Runden. Bis 15 Runden weiß ich, was los ist. Wir haben uns mit Rennreifen verbessert und sind sehr schnell.»

Ducati-Star Alvaro Bautista verlor als Dritter 0,6 sec, doch der Spanier fuhr im Gegensatz zu den zwei vor ihm Platzierten mit einem klassischen harten Rennhinterreifen und nicht mit dem weichen SCX.

Die Verbesserung der Arbeitsweise der Elektronik wirkt sich auch im Nassen aus. «Die Traktionskontrolle und Motorbremse arbeiten jetzt besser», betonte Razgatlioglu. «Uns ist ein großer Schritt gelungen, wir arbeiten aber jeden Tag an der Elektronik. Am Dienstag werde ich erneut einen Long-run versuchen, mal sehen, wo wir dann stehen. In Aragon und Assen waren wir bisher nicht stark, vergangenes Jahr hatte ich dort keine guten Rennen. Dieses Jahr werde ich versuchen, um Siege zu kämpfen. Jeder im Team arbeitet sehr hart dafür und auch ich selbst. Ich gehe jeden Tag in die Kraftkammer und fahre zum Training Motorrad. Es sieht positiv aus. Wir wissen, dass Bautista und Rea sehr schnell sind. Aber auch Rinaldi, Gerloff und Locatelli – jeder ist schnell. Hoffentlich kann Bautista im Rennen nicht an der Spitze wegfahren, ich will mit ihm kämpfen – das liebe ich.»


Aragon-Test, 4. April, Superbike-WM, Montag
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. J. Rea Kawasaki 1:49.394 min
2. T. Razgatliouglu Yamaha 1:49.410
3. A. Bautista Ducati 1:50.025
4. G. Gerloff Yamaha 1:50.120
5. A. Lowes Kawasaki 1:50.423
6. A. Locatelli Yamaha 1:50.433
7. L. Baz BMW 1:50.446
8. K. Nozane Yamaha 1:50.520
9. I. Lecuona Honda 1:50.586
10. E. Laverty BMW 1:50.600
11. M. Rinaldi Ducati 1:50.632
12. P. Öttl Ducati 1:50.713
13. S. Redding BMW 1:50.734
14. L. Mahias Kawasaki 1:51.151
15. I. Mikhalchik BMW 1:51.438
16. X. Vierge Honda 1:51.446
17. R. Tamburini Yamaha 1:51.737
18. A. Bassani Ducati 1:51.890
19. C. Ponsson Yamaha 1:52.727
20. L. Bernardi Ducati 1:52.937
21. L. Mercado Honda 1:53.100
22. O. König Kawasaki 1:53.326
23. H. Syahrin Honda 1:53.945
24. L. Cressson Kawasaki 1:54.688
25. G. Ruiu BMW

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