Marc Marquez: «Das Ende des Albtraums»

BMW-Rennchef über die Heimat: Sauerkraut mit Bananen

Von Peter Fuchs
BMW-Rennchef Marc Bongers

BMW-Rennchef Marc Bongers

Seit Jahren ist der Niederländer Marc Bongers bei BMW der oberste Rennsport-Manager. Natürlich hat der Superbike-WM-Event in Assen für ihn einen besonderen Stellenwert.

Die Superbike-WM gastiert am kommenden Wochenende mit ihrem zweiten Event in Assen. Für BMW Motorrad Motorsport Direktor Marc Bongers ist das eine ganz besondere Veranstaltung. Assen ist das Heimspiel des gebürtigen Niederländers, und die Rennstrecke hat bereits in seiner Kindheit eine wichtige Rolle für ihn gespielt.

Marc, was bedeutet für dich der Motorradrennsport in Assen?

Assen ist für mich immer etwas Besonderes, nicht nur, weil ich Niederländer bin. Sondern auch, weil die Atmosphäre dort immer super ist. Es gibt viele Fans, es ist immer gut besucht, man spürt den Enthusiasmus. Und ich nehme mir auch immer die Zeit, um mir ein paar Spezialitäten an der Pommes-Bude zu holen. Zum Beispiel Pommes Oorlog, das sind Pommes Frites mit Mayonnaise, Erdnusssauce und Zwiebeln. Und normalerweise auch noch ein Broodje Frikadel.

In welchem Alter bist du zum ersten Mal auf den Motorradrennsport in Assen aufmerksam geworden?

Ich glaube, das war, als ich etwa zehn Jahre alt war. Im Seitenwagen-Team von Bonovo action fährt ja Bennie Streuer, und ich kann mich sehr gut daran erinnern, dass ich mit meinem Vater seinen Vater in Assen habe Rennen fahren sehen. Ich war schon immer rennsportbegeistert, egal ob zwei, drei oder vier Räder.

Ich bin auch schon als Heranwachsender immer Mofa und Moped gefahren, und als ich 17 oder 18 war, habe ich in der niederländischen 50-ccm-Meisterschaft 4-Stunden-Rennen bestritten – auch in Assen. Die Rundenzeiten weiß ich nicht mehr auswendig, aber wenn sie gut gewesen wären, hätte ich jetzt vielleicht einen anderen Job (lacht). Wir haben sehr viel selbst gemacht. Zusammen mit einem Freund habe ich die Mopeds in der Garage selbst getunt und daran gefeilt. Damals hat dann auch das technische Studium schon angefangen, und meine Ingenieursleidenschaft ist erwacht. Man hat versucht, sich Sachen auszudenken, um das Motorrad zu verbessern. Auch damals sind wir auf der Gerade schon mit 160 km/h gefahren. Für 50 ccm ist das nicht schlecht.

Du kennst viele Strecken weltweit: Welche sind deine Lieblingsrennstrecken?

Durch die Engagements auf vier und zwei Rädern gibt es viele Strecken, die ich gesehen habe. Ich freue mich extrem, dass Phillip Island wieder zurück im SBK-Kalender ist. Das ist immer ein genialer Event mit einer super Atmosphäre. Aber – und das liegt nicht nur daran, dass ich Niederländer bin – Assen steht definitiv ganz weit oben auf der Liste.

Assen steht am kommenden Wochenende auf dem Programm. Du hast eingangs über Pommes Oorlog und Broodje Frikadel gesprochen. Mit welchen weiteren niederländischen Spezialitäten kann man dich begeistern?

Die Niederländer haben nicht unbedingt eine klassische eigene Küche, aber es gibt ein paar Spezialitäten, die meine Mutter immer macht. Dazu gehört zum Beispiel eine Ofenschüssel mit einer Lage Speck, Hackfleisch, Sauerkraut, Bananen und Kartoffelpüree. Das ist ein Stück Heimat für mich.

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