MotoGP: Marquez ist für Bagnaia zu viel

Wie Iker Lecuona (22) die Honda Fireblade bändigt

Von Kay Hettich
Iker Lecuona

Iker Lecuona

Jedes Motorrad und jede Rennserie benötigt eine andere Herangehensweise. Für Iker Lecuona ist der Schlüssel zum Erfolg der Fahrstil, den der frühere MotoGP-Pilot auf die Honda CBR1000RR-R in der Superbike-WM ändern muss.

Als Dritter im zweiten Lauf der Superbike-WM 2022 in Assen fuhr Iker Lecuona viel früher auf das Podium, als es selbst die kühnsten Optimisten erwartet hatten. Denn der Spanier ist ein Rookie und die Honda CBR1000RR-R zählt auch im dritten Jahr noch nicht zu den besten Motorrädern.

Offenbar hat der 22-Jährige den Umstieg von der MotoGP mit steifen Michelin-Reifen auf das Pirelli-bereifte Superbike innerhalb nur zwei Rennwochenenden geschafft.

Bei seinen heutigen Gegnern hat sich Lecuona wenig abgeschaut.

«Ich denke, jeder Fahrer seinen eigenen Stil, den er nach und nach verfeinert», sagte der Honda-Pilot im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Als zum Beispiel Valentino Rossi von der 125er über die 250er in die MotoGP aufstieg, passte er sich fortwährend daran an. Vor drei Jahren begann er damit, in langen Kurven den Ellbogen zu benutzen. Sein Fahrstil hat sich über die Jahre also massiv verändert. Bei Marquez ist es ähnlich.»

«Jetzt sitze ich auf einem Superbike und versuche, meinen Fahrstil von der MotoGP anzuwenden. Ich nutze den Ellbogen, verlagere das Körpergewicht und solche Dinge. Das macht jeder Fahrer so, dass er den Fahrstil verwendet, mit dem er sich gut fühlt. Bei mir ist es so, dass ich mich zwar anpasse, ich aber immer noch meinen eigenen Stil habe.»

Lecuona versucht, die Stärken der CBR1000RR-R zu nutzen, ohne sich selbst zu sehr zu verbiegen.

«Ein gutes Paket macht meiner Meinung aus, dass sich der Fahrer an das Bike anpasst, aber auch das Bike an den Fahrer», meint der WM-Fünfte. «Am Ende ist es aber so, dass ich mich mehr auf das Motorrad einlassen muss als umgekehrt.»


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