Philipp Öttl (Ducati): «Nicht mit Top-5 gerechnet»
So schlecht wie das zweite Training in Estoril vor drei Wochen für Philipp Öttl endete, umso besser lief es am Freitag beim Meeting der Superbike-WM 2022 in Misano – Platz 5 für den Ducati-Piloten!
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Auf den Tag genau vor drei Wochen war Philipp Öttl untröstlich. Der Superbike-Rookie stürzte im zweiten Estoril-Training auf einer schnellen Runde und brach sich das Schlüsselbein. Das restliche Wochenende musste der Go Eleven Ducati-Pilot zuschauen. Nach Operation im Notfallzentrum Bogenhausen am 23. Mai war nicht klar, wie fit der Deutsche beim vierten Saisonmeeting in Misano sein würde.
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Nach zwei Trainings wissen wir: Öttl präsentiert sich in starker Form, beendete den ersten Trainingstag als guter Fünfter, nur 0,490 sec hinter der Tagesbestzeit von Ducati-Werkspilot Álvaro Bautista! "Mit Platz 5 am Freitag habe ich ganz sicher nicht gerechnet", gab sich der 26-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com überrascht. "Ich habe schon Erfahrung mit Schlüsselbeinbrüchen gemacht und weiß, wie viel Zeit so eine Verletzung benötigt. Ich bin selbst überrascht, wie gut sich die Schulter nach dem Sturz in Estoril bereits anfühlt und dass ich keine größeren Probleme habe. Allerdings bin ich darauf gespannt, wie sich eine Renndistanz von 21 Runden anfühlen wird, auch weil ich in den vergangenen 2,5 Wochen nicht viel trainieren konnte."
"Beim Test war ich schnell und in Misano war ich eigentlich generell immer flott unterwegs, obwohl ich keine besonderen Ergebnisse erreichen konnte", ergänzte der Bayer. "Die Ducati funktioniert hier wirklich gut und ich habe ein gutes Gefühl zum Bike. Warum auch immer, auch auf den anderen Pisten fühlte ich mich wohl damit. Wahrscheinlich taugt es mir einfach."
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Ansonsten lief der Freitag nach Plan. Öttl probierte am Nachmittag unter anderem die neuen SCX-Varianten von Pirelli aus. "Ich habe etwas Probleme, das Bike zu verzögern, weshalb wir die Einstellung der Motorbremse überprüfen werden. Im FP3 werden etwas ausprobieren und danach entscheiden, welches Setting wir für die Superpole und später das erste Rennen verwenden werden", berichtete der Superbike-Rookie. "Im FP2 haben wir die neuen SCX-Reifen getestet. Das war interessant, wobei der Unterschied nicht so gewaltig ist. Die Gummimischung ist nicht anders, aber die Karkasse. Man spürt, dass der Reifen steifer ist."
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