Jonathan Rea (Kawasaki) war gegen Bautista machtlos
In Misano konnte Jonathan Rea bei einem Meeting der Superbike-WM 2022 keinen Sieg einfahren und verpasste im zweiten Lauf sogar das Podium. Warum der Kawasaki-Star dennoch mit sich im Reinen ist.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Dass Álvaro Bautista beim Heimspiel von Ducati in Misano ein schwerer Gegner sein würde, war Jonathan Rea von Anfang an klar. Außer im kühlen FP1 am Freitag war der Spanier in den Ergebnislisten immer vor dem Kawasaki-Piloten zu finden.
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In den Rennen war der Unterschied eine Welt: Im ersten Lauf bekam Rea als Zweiter 5,1 sec aufgebrummt, im Superpole-Race über die halbe Distanz als Dritter ebenfalls 5 sec und im zweiten Lauf auf der vierten Position im Ziel unglaubliche 15 sec. "Wir haben herausgeholt, was möglich war", beteuerte der 35-Jährige im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. "Ich hatte hier nicht das Gefühl, dass ich in Misano irgendwas gegen Álvaro hätte ausrichten können – er fuhr auf einem anderen Level. Ich kann und will mich aber nicht beklagen. Es ist, wie es ist. Wir wurden Zweiter, Dritter und Vierter und haben das Wochenende heil und mit guten Punkten überstanden. "
"Im Superpole-Race fühlte ich mich anfangs noch ganz ok, als das Tempo dann aber schneller wurde, konnte ich mit Toprak nicht mehr mithalten, dafür war sein Rhythmus zu gut. Danach kämpfte ich mit Álvaro und das war zunächst ok, als er aber freie Fahrt hatte, fuhr er mir weg", schilderte Rea weiter. "Ich habe das Gefühl, dass ich das Maximum aus dem Bike herausgeholt habe, aber es reichte nicht. Sie ließen mich einfach stehen. Zu den Jungs hinter mir fuhr ich einen Abstand heraus, das war dann meine Position."
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Bisher stand Rea in der Saison bei jeder Zielankunft immer auf dem Podium. Im zweiten Lauf gelang dem Rekordweltmeister das als Vierter nicht. "Im erwischte keinen guten Start. In der ersten Kurve war ich Vierter und lag dann hinter Toprak und Álvaro. Ich saß in der ersten Reihe, als sie in Kurve 14 ziemlich aggressiv miteinander kämpften", erzählte der Nordire. "Mein Rhythmus war eigentlich ganz ok, nur am Kurveneingang hatte ich ein Problem. Mein Bike rutschte in die Kurve und das führte zu Chattering. Ich kam damit klar, aber meine Pace war nicht gut genug; der Grip war nicht gut. Das Pirelli-Spielchen mit den verschiedenen Optionen hat uns hier nicht gerade geholfen."
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Rea liegt nach vier Meetings mit 184 Punkten bereits 36 Punkte hinter WM-Leader Bautista zurück. Der Rekordweltmeister kennt diese Situation: Als er in der Saison 2019 seine Aufholjagd gegen den Spanier startete, lag er sogar 61 Punkte zurück.
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