Hiobsbotschaft für Pedercini: Haslam abkommandiert
Leon Haslam fährt 2022 für Kawasaki die Britische Superbike-Meisterschaft und das Suzuka Eight Hours. Beide Verpflichtungen haben Vorrang gegenüber seinem Abkommen mit dem SBK-Team von Lucio Pedercini.
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Seit der Trennung von Loris Cresson nach dem Auftakt in Aragon bestreitet das Team Pedercini Kawasaki die Superbike-WM 2022 mit wechselnden Piloten, bislang kamen neben dem Belgier der Spanier Isaac Vinales, der Italiener Alessandro Delbianco und der Engländer Leon Haslam zum Einsatz. Punkte gelangen nur Haslam: Im zweiten Hauptrennen in Assen wurde der ehemalige Vizeweltmeister 13. In Donington Park am vergangenen Wochenende sammelte er im ersten Lauf einen weiteren WM-Punkt. Im zweiten Rennen hatte er das Zeug für die Top-12, fiel aber aus.
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Teamchef Lucio Pedercini wollte die restlichen Rennen des Jahres mit nicht mehr als zwei Fahrern über die Bühne bringen. "Für Most und Portimao ist Leon fix, in Magny-Cours und Barcelona kann er nicht, weil es Terminüberschneidungen mit der BSB gibt", erklärte Pedercini gegenüber SPEEDWEEK.com vergangenen Sonntag in England. "Wir arbeiten daran, dass er auch die Überseerennen in Argentinien, Indonesien und Australien für uns fährt. Ich kann mir vorstellen, dass Delbianco die Rennen fährt, bei denen Leon nicht kann." In Most, beim nächsten SBK-Event am letzten Juli-Wochenende, kann keiner von beiden. Denn Haslam wurde von Kawasaki kurzfristig für Testfahrten nach Japan beordert und Delbianco muss Italienische Meisterschaft fahren. Bislang hat Pedercini keinen Fahrer für die Rennen in Nordböhmen, der 49-Jährige hört sich in alle Richtungen um.
Kawasaki gewann in Suzuka 2019 und ist damit Titelverteidiger, 2020 und 2021 fand das prestigeträchtige Rennen wegen der behördlichen Covid-19-Verbote nicht statt. Die Japaner haben das Provec-Team aus Granollers mit dem Suzuka-Auftritt beauftragt, die Spanier kümmern sich auch um das Werksteam in der Superbike-WM. Mit den beiden Werksfahrern Jonathan Rea und Alex Lowes sowie Haslam stellt Kawasaki das nominell stärkste Trio für das Acht-Stunden-Rennen am 7. August.
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