Formel 1: McLaren geht gegen FIA-Urteil vor

Trotz harscher Kritik: Locatelli mimt Unschuldslamm

Von Ivo Schützbach
Andrea Locatelli sieht sich im Recht

Andrea Locatelli sieht sich im Recht

Yamaha-Werksfahrer Andrea Locatelli sorgte bereits in der Aufwärmrunde des ersten Superbike-Rennens in Most für einen Aufreger. Obwohl er einen groben Fehler machte, zeigt er keinerlei Einsicht.

Für gewöhnlich nutzen die Fahrer die Aufwärmrunde nicht, um das Limit auszuloten. Anders Andrea Locatelli im ersten Superbike-Rennen in Tschechien. Der Italiener kam so schnell auf die erste Schikane zu, dass er an den Führenden vorbeischoss und den Notausgang wählen musste. Auch in der ersten Runde übertrieb es der 25-Jährige: Nach einem Ausritt ins Kiesbett kam er mit vollem Tempo zurück auf die Piste, ohne Rücksicht auf die nachfolgenden Fahrer zu nehmen.

Bislang hat sich die Rennleitung zu dem Vorfall nicht geäußert, womit Stand Samstag 18 Uhr davon auszugehen ist, dass diese Manöver ohne Folgen bleiben. Obwohl Spitzenpiloten wie Michael Rinaldi, Alvaro Bautista und Jonathan Rea die Aktion von «dumm» über «sehr gefährlich» bis «hirnlos» bezeichneten und teilweise sogar eine Strafe gegen Locatelli fordern.

Dieser kann die ganze Aufregung nicht verstehen. «Ich habe so gebremst, weil ich eine Referenz für die erste Runde haben wollte», schilderte der WM-Vierte Locatelli. «Aber ich war um so viel schneller als die anderen, dass ich entschied die Bremse loszulassen, Gas zu geben und den Notausgang zu wählen – mehr war da nicht. Ich kam von Startplatz 8 und musste einige Positionen gutmachen.»

«Die Meinung von Rinaldi ist auch richtig», räumte Locatelli ein, der im Rennen Sechster wurde. «Aber ich wollte es versuchen. Er kam von Startplatz 3, ich von 8. Und nach der ersten Runde lag ich vor ihm. Ich wollte wissen, wo das Limit und was möglich ist. Von der Race-Direction bekam ich keine Mitteilung.»


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