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Rinaldi über Manöver von Locatelli erbost: «Hirnlos!»
Michael Ruben Rinaldi war am Samstag nach dem ersten Superbike-WM-Lauf in Most extrem aufgebracht. Der Ducati-Fahrer verurteilte Andrea Locatelli (Yamaha), nachdem dieser zwei gefährliche Manöver startete.
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Der Samstag auf dem Autodrom Most verlief für Michael Ruben Rinaldi aus dem Ducati-Werksteam nicht nach Plan. Der Italiener startete aus der ersten Reihe in den ersten Lauf der Superbike-WM am Nachmittag, doch bereits vor dem Rennstart wurde er von Yamaha-Fahrer Andrea Locatelli aus dem Tritt gebracht.
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Was war passiert? Locatelli startete in die Warm-up-Runde, doch vor der ersten Schikane merkte er, dass er zu schnell ist. So entschied sich der Supersport-Weltmeister von 2020 dazu, gerade aus zu fahren, doch weil er mitten im Feld war, brachte er mit diesem Manöver einige Fahrer in akute Sturzgefahr. Auch in der ersten Runde übertrieb es der 25-Jährige. Nach einem Ausritt ins Kiesbett kam er mit vollem Tempo zurück auf die Piste, ohne Rücksicht auf die nachfolgenden Fahrer zu nehmen. Rinaldi bekam das nicht aus dem Kopf. Am Ende landete er auf Platz 7. "Locatelli machte in der Warm-up-Runde einen großen Fehler. Er hat in Kurve 1 beinahe Toprak, Johnny und mich abgeräumt. Das hat mich wütend gemacht, deshalb war ich beim Rennstart nicht wirklich bei der Sache", hielt der Ducati-Werksfahrer im Anschluss fest. "Auch in der ersten Runde machte Locatelli einen Fehler. Er hat einfach zu viel Druck gemacht. Ich musste mein Bike aufrichten, um einen Sturz zu vermeiden, wodurch ich vier Plätze verloren habe."
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"Von da an, war ich mit den Gedanken nicht komplett da. Das ist mein Fehler, denn ich konnte mit der Situation nicht gut genug umgehen. Ich habe das Vertrauen erst sieben oder acht Runden vor dem Ende gefunden", gab der WM-Fünfte zu. "Viel zu spät, deshalb bin ich unglücklich. Ein denkbar schlechter Zeitpunkt für so ein schlechtes Rennen. Aber ich kann es nicht ändern, so werde ich am Sonntag 120 Prozent geben. Ich möchte auf das Podium."
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Dann nahm er kein Blatt vor den Mund und verurteilte die Fahrweise Locatellis. "Johnny, Toprak und Àlvaro kämpfen respektvoll, aber vielen anderen ist es scheißegal. Entschuldigung für diese Worte, aber es ist die Wahrheit. Ich bin kein Fahrer, der sich nur beschwert, aber manchmal muss man über diese Dinge sprechen. Ich hoffe, dass er dafür bestraft wird", stellte Rinaldi klar. "Ich habe nach dem Rennen mit Andrea gesprochen, er hat sich nicht entschuldigt. Das ist nicht gut. Ich glaube, er hat sein Hirn nicht benutzt, zum zweiten Mal."
Wieso hat Rinaldi es nicht geschafft, diese Situation rechtzeitig aus dem Kopf zu kriegen? Der Ducati-Pilot erklärte anschließend: "Ich fahre Rennen seitdem ich sechs Jahre alt bin, es gibt immer harte Kämpfe und schwierige Situationen, das ist normal. Normalerweise erholst du dich von solchen Dingen und legst den Schalter wieder auf dein Rennen um. In diesem Fall ist mir das nicht gelungen, das ist mein Fehler gewesen. Ich muss daran arbeiten." Auch Rennsieger und Aruba-Teamkollege Àlvaro Bautista verurteilte das Manöver des Yamaha-Piloten: "Ich weiß nicht, warum. Es war viel zu gefährlich. Wenn man mitten im Feld fährt, ist es richtig gefährlich. Nozane und Locatelli müssen bestraft werden. So was darf nicht passieren."
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