An Monza 2010 wird sich Max Biaggi (51) ewig erinnern

Von Kay Hettich
Max Biaggi ließ sich gebührend für seinen Doppelsieg in Monza feiern

Max Biaggi ließ sich gebührend für seinen Doppelsieg in Monza feiern

Wie viele Rennen Max Biaggi in seiner langen Karriere bestritten hat, weiß wahrscheinlich nicht einmal der Römer selbst. An sein bestes Wochenende als Motorsportler aber schon: Es war in der Superbike-WM 20210 in Monza.

Nach einer erfolgreichen Karriere in den GP-Kategorien mit vier 250-ccm-WM-Titel gewann Max Biaggi zweimal die Superbike-Weltmeisterschaft mit Aprilia. Rennstrecken wie Imola, Mugello, Misano oder Monza kennt der mittlerweile 51-Jährige wie seine Westentasche – gewonnen hat er auf jeder dieser Pisten.

In Imola siegte Biaggi 1997 in der 250er-WM, in Mugello triumphierte der Römer von 1995 bis 1997 gleich dreimal in Serie. In der MotoGP konnte Biaggi jedoch nicht ein Heimrennen gewinnen. Dafür ergänzte der sechsfache Weltmeister in der Superbike-WM Doppelsiege Siege in Misano (2010/2012) und in Monza (2010).

«Monza war einfach das beste Wochenende aller Zeiten», schwärmt der Römer. «Zum einen, weil ich das Double gemacht habe, aber auch, weil es zu Hause vor italienischen Fans schaffte. Es war einfach unglaublich! Monza ist der Tempel der Geschwindigkeit. Jeder Hersteller und jeder Fahrer will hier gewinnen.»

2010 gewann Biaggi seine erste Superbike-Weltmeisterschaft mit Aprilia, zwei Jahre später wiederholte er den Triumph. Monza 2010 blieb in jeder Hinsicht einmalig.

«Ich erinnere mich, dass ich viel Druck hatte», erinnert sich Biaggi. «Im ersten Lauf gewann ich nur 0,2 Sekunden vor Toseland, innerhalb von 0,95 Sekunden kamen vier Fahrer ins Ziel. Aber das zweite Rennen war viel besser. Ich hatte einen komfortablen Vorsprung von ungefähr 4,5 Sekunden auf Haslam. Dieser Tag war mein Tag!»

Nach der Saison 2013 flog Monza aus dem Kalender, weil die FIM Homologation entzogen wurde. Nicht nur italienische Superbike-Fans sehnen sich nach einer Rückkehr der Traditionspiste. Um ‹Grade B› zur Durchführung der Superbike-WM zurückzuerhalten, müssten Sturzräume erweitert werden. Dafür müssten wiederum einige Bäume im königlichen Park gefällt werden, wogegen sich die Grünen querstellen. Der Vorschlag, an anderen Stellen doppelt so viele Bäume neu zu pflanzen, wurde abgelehnt.

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