Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Garrett Gerloff (Yamaha): «Ich hasse das zu sagen»

Von Kay Hettich
Garrett Gerloff ist halbwegs zufrieden mit seinem Wochenende in Magny-Cours

Garrett Gerloff ist halbwegs zufrieden mit seinem Wochenende in Magny-Cours

Die Superbike-WM 2022 verläuft für den US-Amerikaner Garrett Gerloff nicht wie erhofft. Beim Meeting in Magny-Cours waren die Qualitäten des Yamaha-Piloten aber im Ansatz wieder erkennbar. Erstes Top-5-Finish der Saison.

Alle im Superbike-Paddock sind sich einig: Garrett Gerloff fährt in diesem Jahr weit unter seinen Möglichkeiten, warum auch immer. Nach sieben Meetings hat der 27-Jährige als WM-Elfter nur 76 Punkte eingefahren und kämpft mit Xavi Vierge (82 P./Honda) und Loris Baz (75 P./BMW) um den zehnten WM-Rang – vor einem Jahr war Gerloff als WM-Siebter noch bester unabhängiger Pilot.

Einen gewissen Aufwärtstrend zeigte der Yamaha-Pilot in Magny-Cours. Am Samstag fuhr der US-Amerikaner als Fünfter sein bisher bestes Superpole-Ergebnis ein und legte auf Platz 5 im ersten Rennen sein bestes Saisonergebnis nach.

«Es ist schön, in der Superpole und in Rennen 1 unter den ersten fünf zu sein, wir sind auf dem richtigen Weg. Es war mein bestes Ergebnis in diesem Jahr, auch wenn ich es hasse, das zu sagen – hoffentlich schaffe ich es bald aufs Podium», sagte Gerloff. «Mein Bike hat sich großartig angefühlt, alles hat prima funktioniert. Wir hatten ein paar heikle Momente, aber so ist der Rennsport! Baz war gestürzt, dann hatten Johnny und Toprak Razgatlioglu Zwischenfälle und mir ist Lowes in die Seite gekracht und ich habe dadurch ein paar Positionen verloren. Ich war glücklich, dass ich nicht gestürzt war. Acht Runden vor Schluss fingen wir an, Bassani einzuholen, aber leider hatten wir Probleme mit den Reifen.»

Am Rennsonntag sprangen für den durchtrainierten Gerloff zwei achte Plätze heraus.

«Am Sonntag war es etwas schwieriger, denn alle hatten ihre Pace verbessert. Das Superpole-Race ist ohnehin immer hektisch und schwer zu managen, aber zumindest konnte ich mich auf den achten Platz verbessern, was besser als nichts war», schilderte der GRT-Pilot. «In Rennen 2 war es dasselbe, ich hatte Kontakt mit einem anderen Fahrer und musste mich von weit hinten zurückkämpfen. Es ist, wie es ist, aber ich werde weiter kämpfen und mich auf Barcelona konzentrieren, wo ich gute Erinnerungen an 2020 habe.»

Zur Erinnerung: Im zweiten Rennen auf dem Circuit Catalunya-Barcelona fuhr Gerloff vor zwei Jahren als Dritter sein erstes Podium in der Superbike-WM ein.

Ergebnis Superbike-WM, Magny-Cours, Rennen 2:

1. Razgatlioglu, Yamaha, 21 Runden
2. Rinaldi, Ducati, + 2,024
3. Bassani, Ducati, + 4,742
4. Lowes, Kawasaki, + 5,084
5. Rea, Kawasaki, + 10,679
6. Redding, BMW, + 11,955
7. Locatelli, Yamaha, + 15,188
8. Gerloff, Yamaha, + 15,443
9. Baz, BMW, + 16,870
10. Lecuona, Honda, + 18,367
11. Öttl, Ducati, + 25,740
12. Mahias, Kawasaki, + 33,872
13. Bernardi, Ducati, + 38,188
14. Tamburini, Yamaha, + 41,389
15. Nozane, Yamaha, + 42,657
16. Ponsson, Yamaha, + 50,863
17. Gutierrez, Kawasaki, + 54,487
18. König, Kawasaki, >+ > 1 min
19. Syahrin, Honda, + > 1 min
DNF Laverty, BMW
DNF Vierge, Honda
DNF Van der Mark, BMW
DNF Mercado, Honda
DNF Bautista, Ducati

Ergebnis Superbike-WM, Magny-Cours, Sprintrennen:

1. Razgatlioglu, Yamaha, 10 Runden
2. Bautista, Ducati, + 1,891 sec
3. Rea, Kawasaki, + 2,040
4. Lowes, Kawasaki, + 3,983
5. Redding, BMW, + 5,019
6. Bassani, Ducati, + 5,690
7. Rinaldi, Ducati, + 6,713
8. Gerloff, Yamaha, + 11,797
9. Baz, BMW, + 12,194
10. Locatelli, Yamaha, + 13,092
11. Lecuona, Honda, + 13,794
12. Öttl, Ducati, + 14,285
13. Van der Mark, BMW, + 14,413
14. Mahias, Kawasaki, + 16,345
15. Bernardi, Ducati, + 23,491
16. Nozane, Yamaha, + 25,030
17. Syahrin, Honda, + 26,046
18. Laverty, BMW, + 28,588
19. Tamburini, Yamaha, + 28,675
20. Mercado, Honda, + 28,837
21. Ponsson, Yamaha, + 29,338
22. Gutuerrez, Kawasaki, + 29,476
23. König, Kawasaki, + 34,839
DNF Vierge, Honda

Superbike-WM-Stand nach 20 von 36 Rennen:

1. Bautista, 332 Punkte. 2. Razgatlioglu 302. 3. Rea 285.  4. Rinaldi 167. 5. Locatelli 166. 6. Bassani 151. 7. Redding 145. 8. Lowes 145. 9. Lecuona 140. 10. Vierge 82. 11. Gerloff 76. 12. Baz 75. 13. Öttl 53. 14. Mahias 41. 15. Bernardi 27. 16. Tamburini 25. 17. Laverty 18. 18. van der Mark 15. 19. Nozane 13. 20. Fores 12.  21. Mykhalchyk 10. 22. Ponsson 8. 23. Syahrin 4. 24. Haslam 4. 25. Mackenzie 3. 26. Hickman 2. 27. Mercado 2.

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