Bestzeit im FP1 und Bestzeit im FP2 – das Saisonfinale der Superbike-WM 2022 auf Phillip Island begann ganz im Sinne von Jonathan Rea. Es ist lange her, dass der Kawasaki-Pilot am Freitag so überzeugte.
Alle MotoGP-Fans fieberten der Saison 2025 entgegen. Ein sensationeller Dreikampf mit Marc Marquez, Pecco Bagnaia und Jorge Martin war vorprogrammiert. Doch für zwei Piloten lief das Jahr komplett aus dem Ruder.
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Jonathan Rea kann die Superbike-WM 2022 noch als Zweiter beenden, dafür müsste der 35-Jährige aber 37 Punkte auf Toprak Razgatlioglu (Yamaha) aufholen. WM-Dritter wird der Kawasaki-Pilot auf jeden Fall.
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Wichtiger wäre dem Nordiren aber, die Saison mit starken Ergebnissen zu beenden. Denn seit dem zweiten Lauf in Estoril hat der Rekordweltmeister keinen Sieg mehr einfahren können, Phillip Island ist seine Chance. Mit sechs Siegen zählt Rea zu den erfolgreichsten Piloten auf dem malerisch gelegenen Piste. Mit der Bestzeit am Freitag von 1:31,127 min und einem beeindruckenden Long-Run zeigte Rea, dass mit ihm in Australien zu rechnen ist; auch im FP1 fuhr er die schnellste Runde.
"Ein wirklich solider Tag", zeigte sich Rea im Gespräch mit SPEEDWEEK.com zufrieden. "Mein Bike funktioniert schon ziemlich gut, dennoch glaube ich, dass wir noch einiges herausholen können. Im zweiten Training sind wir auf ein Setting zurückgegangen, was wir bei Saisonmitte verwendet hatten. Dadurch wurde zwar der Reifenverschleiß geringer und das Einlenken wurde besser, allerdings müssen eine bessere Balance finden. Insgesamt gibt es ein paar Bereiche, die wir bis Samstag ausmerzen müssen, zum Beispiel am Kurvenausgang und in manchen Kurven die Gasannahme."
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Die von Pirelli reduzierte Auswahl an Reifen für das Saisonfinale kommt Rea entgegenkommen – der Rekordweltmeister beklagte in diesem Jahr mitunter ein zu großes Sortiment. Der Einheitsreifenlieferant hat auf Phillip Island die weichen Hinterreifen nicht im Angebot.
"Der SCQ und SCX kommt unseren Gegner mehr entgehen als uns. Dass wir härtere Reifen haben, ist für uns vielleicht ein Vorteil", grübelte Rea. "Andererseits wird es auch kein großer Unterschied sein, weil es auch hier eine weichere und eine härtere Gummimischung gibt. Die Entscheidung von Pirelli halte ich für richtig, weil es hier in Vergangenheit am Hinterreifen häufig zur Blasenbildung kam. Am Freitag gab es damit keine Probleme und erwarte auch keine in den Rennen, die Rundenzeiten werden darunter wohl etwas leiden. Die Sicherheit sollte aber immer vorgehen." Rea ergänzt: "Beim Vorderreifen haben wir uns bereits entschieden, bei den Hinterreifen scheint die Option mit der härteren Karkasse bei höheren Temperaturen besser zu sein, der weichere ist jedoch nicht weit zurück. Ich bin heute viele Runde gefahren, damit wir aus den Daten Rückschlüsse ziehen können, wie sie sich gegen Rennende verhalten werden. Auf Phillip Island kommt es auf die letzten fünf bis sechs Runden an, um aufs Podium fahren zu können."
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